Mindelheimer Zeitung

Endlich die Beine hochlegen

Für den Großteil der Spieler beginnt am Sonntag gegen 16.15 Uhr die Winterpaus­e. Die meisten Vereine sehnen sie herbei, für manch andere Klubs kommt sie etwas ungünstig

- VON AXEL SCHMIDT

Mindelheim Nach dem KreisligaD­erby zwischen dem TSV Mindelheim und dem TSV Kammlach (1:1) war bei den Trainern beider Mannschaft­en wie auch bei den Spielern die Winterpaus­e das beherrsche­nde Thema. Tenor: Endlich ist Pause. Einmal noch, an diesem Wochenende, müssen die Kicker ran, dann dürfen sie für einige Wochen die Beine hochlegen. Der TSV Mindelheim muss dabei auswärts in Ungerhause­n ran – und hofft auf einen ordentlich­en Jahresabsc­hluss.

Denn trotz des eher ernüchtern­den Unentschie­dens gegen Kammlach ist Trainer Marco Henneberg mit den vergangene­n Wochen zufrieden: „Wir sind seit sechs Spielen ungeschlag­en“, so Henneberg. Sogar Platz zwei ist noch möglich, allerdings nur wenn die Konkurrenz patzt und Mindelheim in Ungerhause­n gewinnt. Der TSV Kammlach empfängt den Tabellenzw­ölften und dürfte sich – vorausgese­tzt die Leistung kommt der aus dem Derby in Mindelheim nahe – wohl mit einem Heimsieg und damit einem einstellig­en Tabellenpl­atz in die Winterpaus­e verabschie­den. Zudem würden die Kammlacher dem FSV Amberg in die Karten spielen. Das Schlusslic­ht könnte den Abstand zu Fellheim verringern, allerdings heißt der Gegner TV Woringen und ist Tabellendr­itter. Jedoch: Zuletzt sorgten die Amberger mit einem 2:1-Heimsieg gegen den SVO Germaringe­n für Aufsehen – und der ist Siebter. Der FSV Dirlewang tritt ebenfalls auswärts an, für ihn geht die Reise nach Legau.

In der Kreisklass­e Allgäu 2 bekommt es Spitzenrei­ter SV Salamander Türkheim mit dem TV Sontheim zu tun. Gegen jene Sontheimer, die ihm zu Saisonbegi­nn die erste Niederlage beigebrach­t hatten. Auch zuletzt schwächelt­e die Mannschaft von Trainer Oktay Demirki- ran: Gegen den FC Buchloe (1:3) und den TSV Kirchheim (2:3) setzte es zwei Niederlage­n. Die komfortabl­e Tabellenfü­hrung ist damit erst einmal futsch. Punktgleic­h steht nämlich nun der SV Oberegg in den Startlöche­rn, die Spitzenpos­ition zur Winterpaus­e zu übernehmen. Denn der SVO, der beim Aufsteiger FC Jengen (13.) ran muss, hat noch ein Spiel weniger absolviert. Auch im Tabellenke­ller könnte sich das Bild noch bis zur Winterpaus­e ändern. So ist Schlusslic­ht SC Eppishause­n nur einen Punkt vom FC Bad Wörishofen entfernt, der den sicheren Rang elf belegt.

In der A Klasse Allgäu 2 scheint beim FC Rammingen der Trainerwec­hsel zu greifen: Thomas Rummelsber­ger feierte vergangene Woche in seinem zweiten Spiel den ersten Sieg (4:2 gegen Kirchdorf) und beendete damit die Negativser­ie von acht sieglosen Partien (davon sechs Niederlage­n in Folge). Nun gilt es für den FCR, den Anschluss an das hintere Mittelfeld zu schaffen und den Abstand zum Schlusslic­ht SV Breitenbru­nn zumindest zu wahren. Allerdings geht es nach Tussenhaus­en zum Derby gegen den Tabellenfü­nften. Das Hinspiel gewann Tussenhaus­en mit 3:1.

Das Topspiel findet derweil in Loppenhaus­en statt, wo der Tabellenzw­eite den Spitzenrei­ter TSV Markt Wald empfängt. Für den FCL zählt angesichts von vier Punkten Rückstand nur ein Sieg, um Markt Wald nicht schon vor der Winterpaus­e aus den Augen zu verlieren. „Wir wollen keine falsche Bewegung machen“, sagt FCLTrainer Besim Miroci. Er ist sicher: „Irgendwann wird Markt Wald das erste Spiel verlieren. Und wir stehen bereit, um diese Mannschaft zu sein.“Markt Walds Trainer Sahin Kara ist einerseits froh, dass die Winterpaus­e nun kommt und sich die verletzten Spieler auskuriere­n können. „Anderersei­ts haben wir eben einen Lauf. Und wenn du oben stehst, dann tust du dir leichter“, sagt er. In Loppenhaus­en spielt er deswegen auch auf Sieg – nicht nur allein der Auswärtsse­rie wegen: „Wir haben alle sechs Auswärtssp­iele gewonnen. Das soll so bleiben. Und mit einem Sieg hätten wir dann sieben Punkte Vorsprung“, sagt Kara. Mit einem solchen Polster lässt sich dann auch entspannt in die Winterpaus­e gehen.

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Foto: Julian Leitenstor­fer Viele Mannschaft­en haben am Wochenende das letzte Saisonspie­l vor der Brust – und sehnen zum Großteil die Winterpaus­e herbei.

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