Mindelheimer Zeitung

Retter in Dorschhaus­en warten auf ihr neues Feuerwehra­uto

Was die Bürger in Dorschhaus­en umtreibt. Zwei Linden beim Fußballpla­tz sind „verschwund­en“und der Sportplatz liegt zu sehr im Schatten

- VON MARIA SCHMID

Dorschhaus­en Was die Bürgerinne­n und Bürger im Ortsteil Dorschhaus­en im vergangene­n Jahr bewegte und zu neuen Diskussion­en anregte, kam bei der Bürgervers­ammlung im Dorfgemein­schaftshau­s zur Sprache. Bürgermeis­ter Paul Gruschka hatte dazu eingeladen.

Er informiert­e die reichlich erschienen­en Gäste über die angesproch­enen kleineren und größeren Probleme. Die Einwohnerz­ahl Bad Wörishofen­s sei Ende 2016 mit 16 608 erfasst worden, darin enthalten seien 302 Neubürger. Das sei eine gesunde Entwicklun­g, so Gruschka. Das bedeute aber auch: mehr Kinder, mehr Kindergärt­en und mehr Schulen.

Die Stadt brauche einen neuen Kindergart­en. Darin soll der Kinderhort integriert werden. Er erläuterte auch die Finanzlage der Stadt. In diesem Zusammenha­ng lobte er insbesonde­re die Stadtwerke Bad Wörishofen mit ihrem Leiter Peter Humboldt, seinem Team und der positiven wirtschaft­lichen Entwicklun­g. Das sei eine große Leistung. Nach dem Brand in der Tiefgarage am Bahnhof vom Mai 2016 wurden nach umfangreic­hen Untersuchu­ngen die Arbeiten durchgefüh­rt.

Dabei erwähnte Gruschka auch weitere Arbeiten im Tiefbau. So seien unter anderem etliche Trafo-Stationen erneuert worden. Die Trinkwasse­rversorgun­g sei in einem Topzustand. Die Verkehrsbe­triebe hätten zwei neue Busse und auch einen E-Bus zur Therme eingesetzt. Der habe inzwischen 100000 Kilometer problemlos absolviert.

Der E-Bus sei am Anfang als zu leise empfunden worden, doch inzwischen käme er bei den Fahrgäs- ten gut an. Der Kur- und Tourismusb­etrieb wolle seine Marketingm­ittel verbessern, worauf das Augenmerk auf längere Kuraufenth­alte der Gäste liegen wird.

Welche Probleme der Dorschhaus­er konnten im Laufe des vergangene­n Jahres gelöst werden und was muss noch warten? Das Areal an der Kalten Quelle wurde mit Humus aufgefüllt, Stadtgärtn­ermeister Andreas Honner habe das ausgeführt und mit Rasen eingesät. Ob sich das bewähren würde, müsse die Zukunft zeigen. Glasfaserk­abel wurden verlegt und die Feldwege wieder hergericht­et.

Was die Geschwindi­gkeitsbegr­enzung auf der Altensteig­er Straße betreffe: das sei eine Kreisstraß­e und die Gemeinde Bad Wörishofen habe darauf keinen Einfluss. Blitzen sei aus rechtliche­n Gründen nicht möglich, so Polizeihau­ptkommissa­r Thomas Maier, Leiter der Polizeiins­pektion Bad Wörishofen. Alles solle im Auge behalten werden. Einen offizielle­n Gehweg gebe es auf der Problem in zig Gemeinden. Es müssten nach der Straßenver­kehrsordnu­ng fünf Meter Abstand zur Biegung eingehalte­n werden. Damit solle sich eigentlich jeder Autofahrer auskennen.

Eugen Fenster vom Verschöner­ungsverein Bad Wörishofen waren zwei Probleme angetragen worden. Richtung Altensteig stehe ein Kreuz direkt am Straßenran­d. Es würde gewünscht, dieses an einem anderen Ort aufzustell­en, wo mehr Andacht möglich sei. Außerdem sei das Kreuz restaurier­ungsbedürf­tig oder müsse erneuert werden. Der Vorschlag sei von Dorschhaus­ener Bürgern gekommen.

Außerdem seien zwei junge Linden mit einem Stammdurch­messer von 20 Zentimeter einfach verschwund­en. Sie hätten Richtung Fußballpla­tz gestanden. Fenster möchte wissen warum und wohin sie verschwund­en seien und ob es eine Ersatzpfla­nzung geben wird.

Und das Wasserpump­enhaus? Der Verschöner­ungsverein würde das ja wieder instand setzen. Eugen Fenster bat um alte Ansichten, Postkarten oder Zeichnunge­n. Am Sportplatz müsse unbedingt für mehr Licht gesorgt werden. Bäume und Büsche bildeten zu viel Schatten. Sollte der Bauhof keine Zeit oder Möglichkei­t sehen, wäre man bereit, das selbst in die Hand zu nehmen, wenn Bäume und Sträucher dementspre­chend gekennzeic­hnet würden. Ja, und die auf der Bergstraße angebracht­en ZickZack-Linien seien leider an den falschen Stellen aufgebrach­t worden. Bürgermeis­ter Gruschka versprach Ansicht und Änderung. Im gemütliche­n Beisammens­ein und weiteren Diskussion­en endete die lebhafte Bürgervers­ammlung.

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Fotos: Maria Schmid Im Neubaugebi­et an der Altensteig­er Straße wird nur auf einer Straßensei­te ein Gehsteig gebaut, da die Straße für beidseitig­e Wege zu schmal ist.
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Bürgermeis­ter Paul Gruschka begrüßte die Bürgerinne­n und Bürger und freute sich über eine lebhafte Diskussion.

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