Mindelheimer Zeitung

Durchwachs­ene Bilanz

Eigentlich hatten die Türkheimer Bayernliga-Herren ein Sechs-Punkte-Wochenende eingeplant. Doch dann trat einer der beiden Gegner überrasche­nd stark auf

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Türkheim Nichts war es mit dem Sechs-Punkte-Wochenende für die Bayernliga-Volleyball­er des SV Salamander Türkheim. Dabei war alles angerichte­t für einen Doppelerfo­lg: Zum einen hatten die Türkheimer einen Lauf, zum anderen kamen die Gegner aus dem Tabellenke­ller. Doch dann kam es doch etwas anders, als gedacht.

So präsentier­te sich Aufsteiger TSV Vaterstett­en am Samstag deutlich stärker, als erwartet. Dennoch gelang dem SVS Türkheim ein guter Start in die Partie, vier Punkte betrug die Führung anfangs. Doch dann kamen die Gastgeber besser ins Spiel und brachten das Team von Robert Frey mit druckvolle­n Aufschläge­n und kraftvolle­n Angriffen schnell aus dem Konzept. So drehte Vaterstett­en den ersten Satz und gewann mit 25:22. Ebenso verlief der zweite Satz, in dem die Türkheimer Gegner nicht ihr gewohntes Spiel aufzwängen konnten. Beim Stand von 9:15 brachte Frey dann Neuzugang Philipp Holzhey für Lukas Lohmüller als Außenangre­ifer. Doch Vaterstett­en war nicht aus dem Konzept zu bringen und gewann den zweiten Satz mit 25:15. Nun musste eine neue Strategie her, um die Niederlage noch abzuwehren. Deshalb wechselte sich Frey als Steller für den Jungspiele­r Johannes Ackermann ein, Lohmüller kam wieder als Außenangre­ifer zurück. Ein solcher Wechsel brachte den Türkheimer­n schon öfters den Sieg und auch diesmal zahlte sich der Wechsel zunächst aus. Der dritte Satz ging mit 25:20 an Türkheim.

Doch im vierten Satz lag Türkheim schnell mit 2:7 zurück – der Anfang vom Ende. Aller Motivation­skünste Freys zum Trotz schienen sich die Spieler schon aufgege- ben zu haben und mussten den Satz am Ende mit 12:15 abgeben, was die unerwartet­e 1:3-Niederlage beim Aufsteiger zur Folge hatte.

Am Sonntag wartete dann das Volleyball­internat des VCO München II, eine Mannschaft, die in dieser Saison bis dato noch keinen Punkt geholt hatte. Doch angesichts der Leistung vom Vortag und dem Kräftevers­chleiß war jedoch nicht zwangsläuf­ig von einem klaren Sieg auszugehen.

Allerdings war der SVS Türkheim fest entschloss­en, einen Sieg mit nach Hause zu nehmen. Für frischen Wind nahm Robert Frey nun David Scherer als mögliche Option für seinen älteren Bruder und Kapitän Fabian Scherer mit. Und auch die Startaufst­ellung änderte sich: Frey ließ sich selbst auf der Bank sitzen, dafür standen Philipp Holzhey und Lukas Lohmüller als Audem ßenangreif­er, Johannes Ackermann im Zuspiel, Fabian Scherer als Diagonalan­greifer, Sebastian Schorer und Daniel Schneider für den Mittelbloc­k und André Meier wieder als Libero auf dem Feld.

Mitte des ersten Satzes, der von den Türkheimer­n dominiert wurde, kam David Scherer für seinen Bruder Fabian als Diagonalan­greifer, um seine ersten Schritte in der Bayernliga zu machen. Das war auch machbar, schließlic­h war der 3:0-Sieg (25:15, 25:20, 25:13) gegen die extrem junge Mannschaft aus München zu keinem Zeitpunkt gefährdet. Einzig im zweiten Satz ließen die Türkheimer die Münchner etwas herankomme­n, zogen aber ansonsten die drei Sätze taktisch souverän durch. Damit belegen die Türkheimer nun den dritten Platz und treffen kommendes Wochenende auf den VfR Garching.

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