Das Frundsbergfest wird schöner, aber teurer
Der Festring blickt zufrieden aufs Jubiläumsjahr zurück und voller Vorfreude voraus
Mindelheim Mit einer guten und einer schlechten Nachricht wartete der Vorsitzende des Frundsberg Festrings Norbert Sliwockyj bei der Generalversammlung auf. Das Frundsbergfest 2018 werde noch schöner, aber leider auch teurer. Alleine für die Sicherheit werde man neue Konzepte entwickeln müssen, um ein friedvolles Fest zu garantieren. Und dies gebe es leider nicht zum Nulltarif. Auch die übrigen Kosten seien gestiegen.
Der Frundsberg Festring ist nicht irgendein Verein, unter seinem Dach sind 1400 Mitglieder in einer ganzen Reihe von Abteilungen engagiert. Dies sind das Fähnlein Frundsberg mit Stefan Weber an der Spitze, sowie die Fähnlein Helfenstein (Max Spies) und Rechberg (Armbrust/Jürgen Greisel), die Faschingsgesellschaften Mindelonia (Florian Kastenmeier) und der Durahaufa (Bernhard Preschl). Dazu kommen die Gruppen Renaissance Musik, Spielmannszug, Tanzgruppe Saltarello und „I Pavoni“. Was in allen Berichten deutlich wurde: Wer sich in in einer der Abteilungen engagiert, für den gibt es das Wort Langeweile eigentlich nicht mehr.
Und so sprach dann Bürgermeister Stephan Winter auch von einem beeindruckenden Vereinsleben. Er sei schon gespannt darauf, wie man 2018 den neuen Platz am Unteren Tor in das Frundsbergfest einbeziehen werde.
Der Kassierer schenkte dann einen Wermutstropfen in den Freudenkelch, in diesem Jahr habe der Verein ein Defizit von rund 50000 Euro erwirtschaftet, was auch mit den laufenden Kosten für das Fest und den Fundus zu tun habe. Dies sei aber zwischen Festen der Normalfall. Der Verein habe ein Vereinsvermögen von rund einer halben Million.
Der Festring hat in diesem Jahr den 40. Geburtstag gefeiert. Neben den üblichen Veranstaltungen gab es zu diesem Anlass eine Matinee im Silvestersaal. Es folgte eine Präsentation aller Gruppen und Fähnlein unter dem Motto „Donner, Spyl und Banner“sowie die Jubiläumsfeier im Forum.
Es folgten die Berichte der Abteilungen, die nochmals das Jahr Revue passieren ließen. Ausruhen war nicht angesagt, ein Ereignis jagte das andere (Helfensteiner Tag, etc.). Als gelungene Neuerung empfanden alle die erste Open-Air-Gemeinde aller Abteilungen im August im Eichet. Dieses Fest soll beibehalten werden. Daneben hatte man auch noch Zeit, Events außerhalb Mindelheims, wie das Burgfest in Burghausen, die Fahnenschwinger in Sansepolcro oder den OktoberfestUmzug zu besuchen.
Während bei den meisten Abteilungen nun zum Ende des Jahres etwas Ruhe einkehrt, sind zwei Abteilungen schon wieder gefordert: Den Mindelonen mit Präsident Florian Kastenmaier steht ein Jubiläumsfasching ins Haus, der am Rosenmontag besonders gefeiert wird. Und die Mitglieder des Durahaufa schlüpfen auch schon sehr bald wieder ins Häs, um beim Straßenfasching die Menschen zu erfreuen.
Wer sich in einer der Abteilungen engagiert, dem wird nicht langweilig