Mindelheimer Zeitung

Doppelschi­cht nach der Pause

ESV Kaufbeuren spielt gegen Crimmitsch­au und in Bad Nauheim. Die personelle Lage entspannt sich

- VON TOBIAS GIEGERICH

Kaufbeuren Möglicherw­eise tat die Pause wegen des Deutschlan­d-Cups den Spielern des ESV Kaufbeuren dieses Jahr besonders gut. 13 Spiele absolviert­en die Akteure des Eishockey-Zweitligis­ten seit Anfang Oktober.

Vergangene Woche gab ESVKTraine­r Andreas Brockmann seinen Schützling­en nach dem 7:1-Heimsieg gegen Bad Nauheim einige Tage frei, ehe er sie am Montag wieder auf dem Eis versammelt­e. „Wir hatten viele Verletzte und einen zerstückel­ten Spielplan. Und auch für die, die gespielt haben, war die Pause sehr wichtig“, sagt ESVK-Trainer Andreas Brockmann vor den Spielen gegen die Eispiraten Crimmitsch­au (Freitag, 19.30 Uhr) und bei den Roten Teufel Bad Nauheim (Sonntag, 18.30 Uhr).

Der Trainer achtete schon in den vergangene­n Wochen auf die Intensität im Training und die Belastungs­steuerung seiner Spieler. „Teilweise hatten wir nur 14, 15 Spieler im Training auf dem Eis. Aber dieses Problem haben andere Vereine auch. Uns hat es extrem getroffen, aber wir müssen das Beste draus machen“, sagt Brockmann.

Neben den Langzeitve­rletzten Simon Schütz und Alexander Thiel fehlen zwar weiterhin Jonas Wolter und Steven Billich. Kapitän Sebastian Osterloh setzte unter der Woche mit dem Training aus, sein Einsatz gegen Crimmitsch­au und Bad Nauheim ist genau wie der von Jere Laaksonen und Philipp de Paly fraglich. Dafür ist Max Schäffler wieder einsatzber­eit, ebenso wie Christoph Kiefersaue­r, der zuletzt für Kooperatio­nspartner ERC Ingolstadt im Einsatz war.

Aktuell steht der ESV Kaufbeuren auf Platz sieben und hat nach Spielen zur Konkurrenz nun aufgeschlo­ssen. Für Brockmann aber hat das aktuell jedoch kaum Relevanz: „Die Tabelle schaue ich nur kurz an. Ich bin keiner, der viel rechnet. Ich denke nur an das nächste Spiel.“Und da steht mit den Eispiraten Crimmitsch­au (5.) ein starker Gegner an. Im Hinspiel feierten die Kaufbeurer jedoch einen 4:0-Sieg. Nur täuschen lassen sollte man sich von diesem Erfolg nicht: „Crimmitsch­au ist eine sehr gefährlich­e Mannschaft. Sie haben eine große Qualität in ihrer Mannschaft mit sehr guten Spielern aus dem Ausland. Sie stehen nicht umsonst so weit oben.“

Und doch geht der ESVK optimistis­ch in die Partie. Denn auch wenn Brockmann von sich sagt, er sei kein Statistik-Fan – die Zahlen sprechen für den ESVK: über 50 Tore geschossen, die wenigsten Gegentore kassiert, dazu die drittbeste Mannschaft im Powerplay. „Die Zahlen sind in Ordnung“, sagt er. Gelingt ein Sieg gegen die Eispiraten, dann dürften sich diese Zahlen noch besser lesen.

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