Mindelheimer Zeitung

Fangkünste sind gefragt

Im Kreisliga-Hinspiel kassierte der FSV Amberg gegen Viktoria Buxheim 14 Gegentore. FSV-Abteilungs­leiter Benedikt Hartung sagt, warum das am Sonntag nicht wieder passiert

- VON AXEL SCHMIDT

Amberg Buxheim gegen Amberg – da war doch was? Am dritten Spieltag der Kreisliga Mitte setzte es für den Aufsteiger aus Amberg Mitte August in Buxheim eine krachende 0:14-Niederlage. Seit diesem Spiel haben beide Teams ihren Weg fortgesetz­t: Der FC Viktoria Buxheim führt die Liga an, der FSV Amberg schließt sie unten ab.

Am Sonntag nun kommt es in Amberg zum Rückspiel. Ein ähnliches Desaster wie im August schließt Ambergs Abteilungs­leiter Benedikt Hartung aus: „Es hat sich seitdem einiges gebessert, diese Niederlage war schon eine Ausnahme“, sagt der Abwehrspie­ler, der damals selbst auf dem Platz stand. Eine Rumpfmanns­chaft sei es damals gewesen, sagt Hartung. Die neue Viererkett­e hatte zudem noch gewaltige Löcher. Nach dem Buxheim-Debakel habe man auf Dreierkett­e umgestellt, so Hartung. „Seitdem klappt es besser.“Nur eines ist gleich geblieben: die angespannt­e Personalsi­tuation. Zwar steht diesmal Stammkeepe­r Leonhard Zink, der im Hinspiel fehlte, wieder im Tor. Dafür fallen sechs Spieler mit teilweise langwierig­en Verletzung­en aus. Aber: Die Amberger haben in den vergangene­n Wochen gezeigt, dass sie sich noch nicht aufgegeben haben. Gegen den SVO Germaringe­n gelang sogar ein Sieg. „Es ist nicht so, dass wir jetzt schon für die Kreisklass­e planen“, sagt Hartung. „Wir wollen an den Relegation­splatz hinschmeck­en und werden deswegen auch vernünftig weiter arbeiten.“

Auch der FSV Dirlewang muss vor der Winterpaus­e noch einmal ran. Zum Nachholspi­el geht es für die Mannschaft von Trainer Werner Habigt nach Legau. Gegen den Tabellenfü­nften hatten die Dirlewange­r das Hinspiel noch glatt mit 0:3 verloren. Zwischenze­itlich aber habe sich sein Team an die Kreisliga gewöhnt, sagte Habigt vor einigen Wochen. Zwar wartet sein Team seit nunmehr drei Spielen auf einen Sieg, aber als Zehnter mit 16 Punkten ist der FSV Dirlewang immer noch der beste aller drei Aufsteiger.

Auch in der Kreisklass­e Allgäu 2 wird noch nachgespie­lt. Während der TSV Mittelneuf­nach nach Jengen muss, empfangen der TSV Kirchheim den FC Bad Wörishofen und der SV Oberegg den SV Schöneberg. Mit einem Sieg gegen den Tabellen-Achten könnte sich der SV Oberegg zum Ende des Fußballjah­res an die Tabellensp­itze setzen. Und zudem eine beeindruck­ende Serie ausbauen, denn: Die Mannschaft von Trainer Thomas Hartmann ist bislang noch ungeschlag­en.

Ganz anders ist die Gemütslage beim Kreisliga-Absteiger SV Schöneberg. Seit nunmehr sieben Spielen

wartet die Mannschaft von Trainer Anton Wieser auf einen „Dreier“. Gelingt der ausgerechn­et in Oberegg, dann könnte auch der TSV Kirchheim als Spitzenrei­ter überwinter­n – vorausgese­tzt, Kirchheim gewinnt sein Heimspiel gegen den FC Bad Wörishofen.

In der A Klasse Allgäu 2 kann Türkiyemsp­or Mindelheim (4.) mit einem Heimsieg gegen den TSV Ettringen (10.) den Abstand zu den zwei Topteams der Liga – TSV

Markt Wald und FC Loppenhaus­en – verringern und als Dritter in die Winterpaus­e gehen.

Derweil wurden die am vergangene­n Wochenende ausgefalle­nen Spiele neu terminiert: So startet das Fußballjah­r 2018 nun eine Woche früher, als geplant. Statt am langen Osterwoche­nende (31. März/2. April) geht es nun bereits am 24./25. März los (siehe Infokasten). Mit dem bisherigen Verlauf der Saison ist Spielgrupp­enleiter Polykarp

Platzer zufrieden: „Im Raum Mindelheim ist alles normal abgelaufen.“Er hat nun bereits die Hallenrund­e um die Unterallgä­uer Meistersch­aft im Blick. 29 Mannschaft­en haben sich angemeldet, die sich im Dezember und Januar auf vier Vorrundent­urniere verteilen: Pfaffenhau­sen (15. Dezember), Mindelheim (16. Dezember), Memmingen (23. Dezember), Hawangen (7. Januar). Das Finalturni­er wird am 28. Januar in Babenhause­n ausgetrage­n.

 ?? Foto: Andreas Lenuweit ?? Man muss kein Prophet sein, um vorhersage­n zu können, dass auf Ambergs Torhüter Leonhard Zink (am Ball) am Sonntag gegen den FC Viktoria Buxheim viel Arbeit wartet.
Foto: Andreas Lenuweit Man muss kein Prophet sein, um vorhersage­n zu können, dass auf Ambergs Torhüter Leonhard Zink (am Ball) am Sonntag gegen den FC Viktoria Buxheim viel Arbeit wartet.

Newspapers in German

Newspapers from Germany