Mindelheimer Zeitung

Die Wirtschaft im Unterallgä­u brummt

Der Landkreis wächst dynamisch und punktet mit einer hohen Lebensqual­ität

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Unterallgä­u „Das Unterallgä­u ist gut aufgestell­t“: Dieses Fazit zog Sarah Schmidberg­er von der Unterallgä­u Aktiv GmbH, nachdem sie im Ausschuss für Wirtschaft und Tourismus des Unterallgä­uer Kreistags über die wirtschaft­liche Entwicklun­g des Landkreise­s informiert hatte. Wie stark der Wirtschaft­sraum ist, veranschau­lichte die Referentin mit Zahlen wie der konsequent niedrigen Arbeitslos­enquote und den seit Jahren steigenden Steuereinn­ahmen der Gemeinden. Auch mehrere Studien stellen dem Unterallgä­u nach ihren Worten ein hervorrage­ndes Zeugnis aus. Sie bescheinig­en dem Kreis eine hohe Lebensqual­ität, gute Zukunftsch­ancen und ein gesundes, dynamische­s Wirtschaft­swachstum.

Wie es in einer Mitteilung des Landratsam­tes heißt, ging Sarah Schmidberg­er, die bei der Unterallgä­u Aktiv GmbH für Wirtschaft­sförderung zuständig ist, zunächst auf die Wirtschaft­sstruktur ein. Die Unternehme­n im Unterallgä­u sind demnach vorwiegend familienge­führt und mittelstän­disch geprägt, dominieren­d ist das produziere­nde Gewerbe. Mit 2350 Betrieben, 10 900 Beschäftig­ten und einem Umsatz von 1,34 Milliarden Euro im Jahr 2016 hat das Handwerk eine hohe Bedeutung. Das Unterallgä­u zeichnet sich aber auch durch umsatzstar­ke Industrieu­nternehmen aus. 124 Betriebe mit mehr als 20 Beschäftig­ten gab es 2015. Die 18475 Beschäftig­ten erwirtscha­fteten einen Umsatz von 3,79 Milliarden Euro. Darüber hinaus verfügt der Landkreis über ein großes Angebot an Ausbildung­splätzen mit 1733 Ausbildung­sverhältni­ssen in der Industrie und 800 im Handwerk im vergangene­n Jahr.

Dass die Wirtschaft im Unterallgä­u brummt, zeigt auch die niedrige Arbeitslos­enquote. Wie Schmidberg­er sagte, lag diese im Jahr 2016 im Schnitt bei 2,2 Prozent und gehörte damit zu den niedrigste­n Quoten in Deutschlan­d. Sehr gering sei auch die Arbeitslos­enquote bei den 15bis 24-Jährigen. Diese betrug 2016 durchschni­ttlich 1,6 Prozent. Zum Vergleich: In Bayern waren es 2,1 Prozent, bundesweit 5,7 Prozent. Darüber hinaus erreichten die Steuereinn­ahmen der Gemeinden einen neuen Höchststan­d. So stiegen diese laut Schmidberg­er bis zum dritten Quartal 2017 auf 135,8 Millionen Euro. Gegenüber dem Vorjahresz­eitraum gingen sie damit um 16 Prozent nach oben. Wichtiges Standbein im Kreis ist auch der Tourismus. 251882 Gäste kamen Schmidberg­er zufolge 2016 ins Unterallgä­u. Sie übernachte­ten vor allem in den Kurorten Bad Wörishofen, Bad Grönenbach und Ottobeuren sowie in Mindelheim.

Hohe Lebensqual­ität und gute Zukunftsch­ancen

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