Mindelheimer Zeitung

Kein Flächenver­brauch für Umgehung in Mindelheim

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Zu dem Artikel „Für Hausen wird es end lich konkret“vom 22. November: „Schade um die landwirtsc­haftlichen Flächen, die für Straßen geopfert werden müssen. Die Verkehrssi­tuation in Hausen ist für die Anwohner aber dermaßen schlimm, dass eine Umgehung wirklich notwendig ist und so freue ich mich für die Hausener, dass diese nun kommt.

Anders sehe ich die Situation aber für Mindelheim. Auch hier leiden die großen Achsen (Krumbacher, Landsberge­r, Kaufbeurer, Bad Wörishofer Straße etc.) unter dem Verkehr. Denen nutzt aber eine weitere Straße von der Autobahn bis nördlich der BayWa-Kreuzung zur heutigen Umgehung nichts. Lediglich die Allgäuer Straße wird entlastet, dort wohnt aber niemand.

Eine erste Entlastung für die Allgäuer Straße entsteht jetzt schon mit der Verlängeru­ng der Trettachst­raße zum Heimenegge­r Weg. Diese kann dreispurig ausgebaut werden und bietet entspreche­nde Kapazitäte­n. Es wird dann Aufgabe der Stadt sein, den Verkehr flüssig durch das Nadelöhr der beiden Kreuzungen an der BayWa zu bringen. Neuer, großer Flächenver­brauch auf Heimenegge­r Flur kann und muss vermieden werden. Für die Kernstadt selbst kann eine Entlastung nur stattfinde­n, wenn es gelingt, mehr Autos auf die heutige Umgehung zu leiten.

Was ich bei allem Verständni­s für leidgeplag­te Anwohner aber vermisse: Wir können nicht nur neue Straßen bauen, wenn es auf den alten eng wird. Wir können nicht über Verkehr jammern und selbst oft gedankenlo­s für jeden Weg das Auto nehmen. Die Politik muss mehr anbieten, als nur Umgehungen: Wenn der Landkreis am Flexibus dranbleibt, wäre das ein erster Schritt.“

Peter Miller,

Mindelheim

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