Mindelheimer Zeitung

Die Projektent­wicklungsg­esellschaf­t Windkraft

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● Gegründet wurde die Projektent wicklungsg­esellschaf­t 2013 in Folge des Reaktor Unglücks in Fukushima.

● Die acht Gesellscha­fter waren der Landkreis (Gesellscha­ftsanteil: fünf Prozent), die Sparkasse Memmingen Lindau Mindelheim (32 Prozent), die BayWa r. e. Wind GmbH (31 Pro zent), die Genossensc­haftsbank Un terallgäu (15,3 Prozent), die Raiffeisen banken im Allgäuer Land (3,83 Pro zent), Pfaffenhau­sen (5,42 Prozent), Schwaben Mitte (damals „Iller Roth Günz; 5,74 Prozent) und Türkheim (1,58 Prozent).

● Ziel der Gesellscha­ft war es, Gemein den und Bürger in die Energiewen­de einzubinde­n und sie als Investoren von den Windrädern profitiere­n zu las sen. Die Wertschöpf­ung sollte in der Re gion bleiben und das Geld nicht an externe Investoren fließen.

● Nach den Plänen des Regionaver bands Donau Iller hätte es im Unter allgäu fünf Vorranggeb­iete für Wind kraftanlag­en gegeben, und zwar bei Mindelheim, Breitenbru­nn, zwischen Tussenhaus­en und Mattsies, im Wertachtal bei Amberg und bei Ottobeuren. Nach der Verabschie dung der 10 H Regelung im November 2014 kamen sie jedoch nicht mehr in Betracht, weil die nun erforderli­chen Abstände zwischen Windrädern und Wohnbebauu­ng dort nicht eingehalte­n werden können. Die Projektent­wick lungsgesel­lschaft wurde deshalb bereits im Jahr 2015 stillgeleg­t und nun endgültig aufgelöst.

● Insgesamt haben die Kommanditi­s ten mit dem Ende der Projektent wicklungsg­esellschaf­t rund 47 000 Euro verloren. Die einzelnen Verluste er rechnen sich aus den jeweiligen Antei len an der Gesellscha­ft. (baus)

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