Schmuck, der ins Auge springt
Ausstellung im Miele-Museum
Mindelheim Bereits zum dritten Mal zeigte Karin Demmler ihren Schmuck im Mindelheimer MieleMuseum. Christoph Reß begrüßte die zahlreichen Gäste zur Eröffnung und nützte die Gelegenheit noch einmal, um auf die prekäre Lage des Miele-Museums aufmerksam zu machen, denn im Sommer ist Schluss, da suchen dann die zahlreichen Waschmaschinen, Trockner, Staubsauger und Co ein neues Zuhause.
Für die Musik am Abend sorgte Roland Stadler: Er spielte portugiesischen Fado. Zuletzt hatte er ein ganzes Konzert im Miele-Museum gegeben. Im Mittelpunkt standen aber die Perlenketten, Broschen und weitere Schmuckstücke von Karin Demmler.
Die Mindelheimerin, die seit 2006 ein Ladenatelier mitten in Konstanz betreibt, brachte auch in diesem Jahr wieder ihre Unikate mit. Sie arbeitet gern nach den Wünschen der Kunden, arbeitet beispielsweise ein altes Schmuckstück zu einem neuen Erinnerungsstück um.
Oft lässt sie aber auch ihrer eigenen Fantasie freien Lauf, dann entstehen Objekte, die ihr ans Herz wachsen und die natürlich entdeckt werden müssen sprich: Jemand muss sich genau in diese eine Kette oder in diesen einen Anhänger verlieben. „Mit Schmuck ist das so, er muss einem ins Auge springen und ein Gefühl auslösen“, findet sie. Die gelernte Goldschmiedin legt aber nicht nur Wert auf die Schönheit ihrer Werke, seit Jahren schon verwendet sie Steine mit Fair-TradeZertifikaten und „Ökogold“, also Recyclinggold.