Die Schwächsten verdienen unseren Schutz
„Wer viel Zeit hat, möge sich doch einmal den Spaß machen, die Wege der Eltern, die zukünftig ihre Kinder mit dem Auto in den geplanten neuen Kindergarten bringen werden, nachzuvollziehen. Nehmen wir an, jemand wohnt im Norden, so geht der Weg zum geplanten Kindergarten erst einmal mit dem Auto quer durch das Neubaugebiet Nord, bevor es auf der Krumbacher Straße Richtung Süden geht. Nach dem Einbiegen in die BürgermeisterKrach-Straße geht es munter an drei hochkritischen Punkten vorbei: 1. Am Altersheim, 2. über die von Schulkindern genutzte Ampel und 3. an der Schulbushaltestelle der Grund- und Förderschulen. Schließlich weiter durch zwei Wohnstraßen, bis endlich der Kindergarten erreicht ist. Sieben Kindergartengruppen mit je 25 Kindern bedeuten mindestens 150 zusätzliche PkwBewegungen. Und dies viermal täglich. Und dabei ist in obiger Rechnung der zusätzliche Verkehr durch die geplante Wohnbebauung noch gar nicht eingerechnet. An dieser Stelle sei daran erinnert, dass die ehemalige Verbindungsstraße nach Nassenbeuren unter anderem mit der Begründung geschlossen wurde, dass die oben genannten kritischen Punkte wie Altersheim, SchulwegAmpel und Haltestelle Förderschule/Grundschule eine zusätzliche Verkehrsbelastung nicht zulassen. Schon damals war klar, dass die schwächsten Verkehrsteilnehmer geschützt werden müssen.
Warum sollen diese Argumente eigentlich heute nicht mehr gelten? Ist dies alles durchdachte Stadtentwicklungspolitik, was da im Herzen Mindelheims geplant ist? Wir denken, es gibt da sicher nachhaltigere Lösungen. Geben wir uns am 10. Dezember die Zeit, noch einmal darüber nachzudenken.“
Helmut und
Inge Ruf,
Mindelheim