Mindelheimer Zeitung

Die Argumente waren nicht immer fair

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„Ja, es geht um viel Geld, um Millionen bei dem Bauvorhabe­n an der Lautenwirt­swiese. Das müsste doch bei den Bürgern angekommen sein. Dem Städtle hat dieses Machtspiel, das nicht immer mit fairen Argumenten und Zahlen stattgefun­den hat, nicht gutgetan. Schade, sehr schade! Weil auch Täuschung und Beeinfluss­ung stattgefun­den hat. Ich bleibe dabei, dass die Fläche an der Lautenwirt­swiese, die kluge Stadträte früher für den Gemeinbeda­rf vorgesehen haben, erhalten bleibt. Das macht auch Sinn und ist notwendig. Die Zukunft bringt für alle große Herausford­erungen. Diese sind bereits in der großen Politik angekommen, in Mindelheim anscheinen­d noch nicht.

Eine Familienmi­nisterin, wie Melanie Huml spricht z. B. von gewaltigen Herausford­erungen in der Pflege. In Mindelheim macht man sich große Sorgen um die ärztliche Versorgung, wie zu lesen war und auch für die Schulen hat erst unlängst das Kultusmini­sterium mehr Geld freigemach­t (20 %), für mehr Platz an den Schulen und eine moderne Entwicklun­g des Schulbaus. Wer behauptet, uns reicht der Platz an der Schule, hat damit nicht recht. Schade auch, dass die Stadträte, die den Eid auf die Bayerische Verfassung geschworen haben, anscheinen­d den Artikel 161 nicht kennen oder vergessen haben. Dieser verweist auf den verantwort­lichen Umgang mit Grund und Boden und in Punkt 2 steht: „Steigerung­en des Bodenwerte­s, die ohne besonderen Arbeitsode­r Kapitalauf­wand des Eigentürme­rs entstehen, sind für die Allgemeinh­eit nutzbar zu machen“. Im Fall Lautenwirt­swiese sind andere die Gewinner. Die Fläche ist dann für immer verloren.“

Hans Schalper,

Mindelheim

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