Mindelheimer Zeitung

Es weihnachte­t sehr

Der Mindelheim­er Weihnachts­markt bietet mehr als Glühwein und Bratwurst

- VON FRANZ ISSING

Endlich ist es auch in Mindelheim wieder so weit: Rund um die Stadtpfarr­kirche hat wieder der gemütliche Weihnachts­markt geöffnet.

Mindelheim Lange Schlangen vor den Glühwein- und Bratwursts­tänden, leuchtende Kinderauge­n und viele fröhliche Menschen, die sich in den Gassen der kleinen Budenstadt zwischen Pfarrkirch­e und Gruftkapel­le drängen und sich von adventlich­en Weisen der Stadtkapel­le und der Bläserklas­sen der Maria-WardRealsc­hule auf das Fest der Liebe einstimmen lassen. Alle Jahre wieder das gleiche Bild und doch immer wieder fasziniere­nd, was der Weihnachts­markt in Mindelheim so alles zu bieten hat.

Schon kurz nach der Eröffnung strömten die Besucher in Scharen zum Markt und genossen die angebotene­n Spezialitä­ten von süß bis herzhaft und nutzten die Gelegenhei­t zum Stöbern nach Geschenken. Wie sich der Mindelheim­er Weihnachts­markt von anderen Christkind­elmärkten unterschei­det glaubt Bürgermeis­ter Stephan Winter zu wissen. „Jenseits von Kitsch und Kommerz“sieht er ihn und auch als einen Ort „zum gemütliche­n Innehalten in den hektischen Tagen der Adventszei­t“. In seinem Grußwort dankte der Rathausche­f allen, die zum Gelingen des Events beigetrage­n haben. Sein Dank galt vor allem treuen Aussteller­n. Die haben sich auch für den 31. Weihnachts­markt wieder allerhand einfallen lassen.

Max Lorenz aus Memmingen ist auf der Suche nach historisch­em Christbaum­schmuck und pausbäckig­en Engelchen. Am Stand von Cornelius Benedicter, der allerlei Trödel aus Haushaltsa­uflösungen im Angebot hat, wird er schnell fündig. „Von altem Christbaum­schmuck kann man nie genug haben“, sagt er.

Erstmals macht Jutta Maier mit ihrem Schäferwag­en auf dem Markt Station. Für Jung und Alt liest sie biblische Geschichte­n vor.

Andrea und Volker Hartmann aus der „Ideenfabri­k am grauen Haus“im Millioneng­ässchen bieten handgefert­igte Dinge aus Holz, Stoff und Papier, aber auch Kuriosität­en, wie Taschen und Schmuck aus Fahrradsch­läuchen feil. Und nicht zu vergessen die süßen Stoffmonst­er.

Eine heimelige Atmosphäre verden breiten handgearbe­itete Lampen aus Ägypten. Sie finden ebenso schnell Käufer, wie auch die elektrisch und mit Kohle betriebene­n Weihrauchk­essel von Daniela Dempf. Seit 27 Jahren versüßt Manfred Perz aus München mit Liebesäpfe­ln und Schoko-Früchten großen und kleinen Schleckerm­äulchen das Leben.

Wie magisch ziehen ein Nostalgiek­arussell wie auch der Schaukaste­n des „Fördervere­ins Märchenwel­t“aus Breitenbru­nn den Nachwuchs an. Mit Minni und Winni können sich die Kleinen auf die Suche nach einem Weihnachts­baum machen. Und schließlic­h noch eine Ehrung vor historisch­er Kulisse: Bürgermeis­ter Stephan Winter und Kulturamts­leiter Christian Schedler zeichneten die Marktmeist­er Fritz Scheib und Fritz Schuster für langjährig­e Dienste“und „vorbildlic­he Betreuung der Schaustell­er“aus.

Um ihre Sicherheit müssen sich die Besucher des Mindelheim­er Weihnachts­marktes keine Gedanken machen. Neue Betonsperr­en hindern Autos an der Zufahrt zum Kirchplatz und auch Polizeibea­mte gehen ständig Streife und passen auf, dass nichts passiert. Für verstärkte Kontrollen zu nächtliche­r Stunde sorgt außerdem ein privater Sicherheit­sdienst.

 ?? Fotos: Issing ?? Richtig heimelig und gemütlich ist es seit Donnerstag wieder auf dem Mindelheim­er Kirchplatz. Auf dem Christkind­elmarkt gibt es für kleine und große Leute wieder allerlei zum Staunen und Entdecken. Außerdem singt und klingt es überall und natürlich...
Fotos: Issing Richtig heimelig und gemütlich ist es seit Donnerstag wieder auf dem Mindelheim­er Kirchplatz. Auf dem Christkind­elmarkt gibt es für kleine und große Leute wieder allerlei zum Staunen und Entdecken. Außerdem singt und klingt es überall und natürlich...
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany