Die Unterallgäuer Meisterschaften starten
Mit den Turnieren in Pfaffenhausen und Mindelheim beginnt die Unterallgäuer Meisterschaft. Die Titelfavoriten kommen einmal mehr aus dem Raum Memmingen
Pfaffenhausen/Mindelheim Nachdem am vergangenen Wochenende die Jugendfußballer in die Hallenfußballsaison gestartet sind, treten nun auch die Senioren unterm Hallendach an. Für sie stehen am Wochenende gleich die ersten von insgesamt vier Qualifikationsturnieren an.
Wo wird gespielt?
Die vier Vorrundenturniere finden in Pfaffenhausen (15. Dezember), Mindelheim (16. Dezember), Memmingen (23. Dezember) und Hawangen (7. Januar 2018) statt. Das Finalturnier wird in Babenhausen ausgetragen.
Wie viele Mannschaften nehmen an der Unterallgäuer Futsal-Meisterschaft teil?
29 Mannschaften haben sich für die Turnierserie angemeldet. Im Vergleich zur Vorsaison sind das zwei mehr, dafür hat sich die Anzahl der Turniere verändert. Statt der fünf Vorrundenturniere in der vergangenen Saison sind es diesmal nur vier.
Nach welchem Modus wird gespielt?
Grundsätzlich gelten bei sämtlichen Turnieren die internationalen Futsal-Regeln. Was die Teilnahme am Finalturnier angeht, so qualifizieren sich bei den Vorrundenturnieren mit je acht Mannschaften (in Mindelheim und Hawangen) die beiden Finalisten. Von den Turnieren mit nur sechs Mannschaften (Pfaffenhausen, Memmingen) kommt der jeweilige Sieger sowie der beste Zweite weiter. Der Ausrichter des Finalturniers, der TSV Babenhausen, ist gesetzt. Das Finalturnier findet am 28. Januar statt.
Wer hat die größten Titelchancen? Einerseits verhält es sich wie mit der alten Pokalweisheit „Der Pokal hat seine eigenen Gesetze“. Je nachdem, welche Mannschaften etwa die höherklassigen Teams aufs Parkett schicken, haben dann die unterklassigen Teams mehr oder weniger Chancen auf den Turniersieg. Andererseits gibt die jüngere Vergangenheit kaum Anlass dafür, dass eine Mannschaft aus dem Altlandkreis in ihrem Trophäenschrank Platz für den Wanderpokal schaffen muss. Denn in seit nunmehr 20 Jahren wartet man diesseits des Kohlbergtunnels darauf, dass ein Verein die Phalanx der Memminger Teams brechen und die Unterallgäuer Meisterschaft feiern kann.
„Es kommt immer darauf an, mit welchen Spielern die Vereine antreten“, sagt Spielgruppenleiter Polykarp Platzer. Sollte der Sieger der vergangenen beiden Jahre, die DJK Memmingen-Ost, etwa mit der ersten Garnitur spielen, „dann sind sie der Topfavorit“, so Platzer.
Gleiches gilt für den TSV Babenhausen, TV Woringen, SV Egg a. d. Günz oder auch den TV Erkheim – sie alle haben starke Einzelspieler in ihren Reihen, die ein Spiel oder gar Turnier entscheiden können. Außenseiterchancen dürften der SV Mattsies (Kreisklasse) und Türkiy-
emspor Mindelheim (A-Klasse) haben.
Welche Mannschaft ist Titelverteidiger?
In der vergangenen Saison hat sich der Bezirksligist DJK SV Ost Memmingen die Hallenkrone im Unterallgäu aufgesetzt und damit seinen Titel aus dem Jahr 2016 erfolgreich verteidigt.
Gibt es Einzelwertungen für den besten Spieler, Torhüter, Torschützen?
Diese Auszeichnungen werden nur
Spielern beim Finalturnier in Babenhausen zuteil. Für die Vorrundengruppen werden laut Spielgruppenleiter Polykarp Platzer keine Einzelwertungen vorgenommen. „Es war häufig so, dass die betreffenden Spieler bei der Siegerehrung entweder unter der Dusche oder schon weg waren“, sagt Platzer.
Wie geht es für den neuen Kreismeister weiter?
Der neue Titelträger qualifiziert sich für die Vorrunde zur schwäbischen Hallenmeisterschaft in der darauffolgenden Saison. Er nimmt
dann an einem der Qualifikationsturniere teil, die im Dezember 2018/Januar 2019 ausgetragen werden. In diesem Jahr ist neben dem Unterallgäuer Meister DJK SV Ost Memmingen auch der SV Mattsies beim Vorrundenturnier in Hawangen (30. Dezember) dabei. Die Mattsieser, die im vergangenen Jahr Vierter beim Kreisfinale wurden, profitieren davon, dass das Interesse der Vereine an der schwäbischen Hallenmeisterschaft weiter nachlässt, und nehmen somit quasi als Nachrücker am Vorrundenturnier auf Bezirksebene teil.