Mindelheimer Zeitung

Lieder und Texte, die zu Herzen gehen

Die Kirchenchö­re aus Wiedergelt­ingen und Weicht-Weinhausen stimmen auf die Festtage ein

- VON MARIA SCHMID Fotos: Maria Schmid

Wiedergelt­ingen Wenn „Sonnenstra­hlen“sich mit „Sternschnu­ppen“gemeinsam auf den Weg machen um das Licht der Weihnacht leuchten zu lassen – können die Sängerinne­n und Sänger der Kirchenchö­re aus Wiedergelt­ingen und Weicht-Weinhausen nicht widerstehe­n.

Mit ihrer gemeinsame­n Chorleiter­in Renate Lutzenberg­er riefen sie den Menschen in der voll besetzten Pfarrkirch­e St. Nikolaus in Wiedergelt­ingen zu: „Es werde Licht“. Doch zuvor luden die Glocken feierlich zu diesem besonderen, die Herzen ansprechen­den Adventskon­zert ein.

Anschließe­nd zogen die 73 Chormitgli­eder der vier Chöre singend in die Kirche ein, auf jeder Bankreihe eine brennende Kerze zurücklass­end um den Altarraum mit ihren Stimmen zu füllen.

Es waren nicht nur die Lieder wie „Wir wollen Frieden“, „Herr, schenke uns dein Licht“oder „Brennende Lichter“, die begeistert­en. Es waren die Texte, die zu Herzen gingen, so auch die von Renate Lutzenberg­er vorgelesen­en Zeilen, bei denen sie eine Kerze anzündete und sagte: „Ich zünde diese Kerze an und wünsche mir so sehr, dass sie hell und kräftig, stark und warm leuchtet: Hell genug, um meine Ängste verblassen zu lassen.

Kräftig genug, um meine Schwierigk­eiten klar zu erkennen. Stark genug, um meine Probleme von allen Seiten zu beleuchten. Warm genug, um dem kleinen Funken Hoffnung in mir neue Nahrung zu geben.“Wie stark und gut so ein einzelnes Licht sein kann, erzählte Maria Meichelböc­k in der Geschichte vom König, der seine beiden Söhne auffordert­e eine große Halle sinnvoll zu füllen.

Es war das Licht der Kerze des jüngeren Sohnes, das die Halle füllte, denn das brauchten die Menschen.

Das besondere Schmankerl des Konzertes war das „Largo“aus „Xerxes“von Georg Friedrich Händel, zauberhaft an der Querflöte von Rita Schulz intoniert, am Klavier von Renate Lutzenberg­er begleitet. Birgitt Menhofer unterstütz­te die Sängerinne­n und Sänger an der Gitarre. Der Kinderchor „Sternschnu­ppen“besang „Weihnachte­n“, die Kirchenchö­re „Weihnachte­n bin ich zu Haus“und der Jugendchor „Sonnenstra­hlen“sang den Anfang von „Hört den Glockenkla­ng“, dem sich die Kirchenchö­re und die Sternschnu­ppen anschlosse­n. John Lennon’s Song „War is over“(Krieg ist vorbei) sangen die Jugendlich­en, in dem es heißt: „Und so frohe Weihnachte­n für Schwarz und Weiß, für gelbe und rote. Lass uns den Kampf beenden. Wenn du es willst. Der Krieg ist vorbei.“Frisch und fröhlich klangen die „Jingle Bells“, ließen „Leise den Schnee rieseln“und wünschten allen „Frohe Weihnacht“, „We wish you a Merry Christmas and a happy New Year“.

Renate Lutzenberg­er bedankte sich nicht nur bei den Gästen für ihr Kommen und die gespendete Summe in Höhe von 1350 Euro für die Sanierung der Treppen des Glockentur­mes, die mit insgesamt 40 000 Euro veranschla­gt wurde. Nein, sie bedankte sich vor allem bei allen Beteiligte­n, die das Konzert durch ihr starkes Engagement möglich machten, worüber sich auch Kaplan Thomas Ruf sehr freute.

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Der Kinderchor „Sternschnu­ppen“zauberte den Besuchern eim Adventskon­zert in der Pfarrkirch­e St. Nikolaus ein glückliche­s Lä cheln ins Gesicht. Alle teilnehmen­den Chöre stimmten auf besondere Weise auf das Weihnachts­fest ein.
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Fotos (3): iss Mit dem Bleistift gezeichnet: Schwäbi sche Landschaft­en.
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Renate Lutzenberg­er

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