Mit viel Herzblut
Verein feiert 50. Geburtstag
Mindelheim Dieser Verein steht für das bürgerschaftliche Engagement der Mindelheimer. Seit fünf Jahrzehnten setzt sich der Freundeskreis Alt-Mindelheim für den Erhalt von Kulturdenkmälern in der Kreisstadt ein. Im Spätherbst feierte der Verein sein Jubiläum mit einer Ausstellung in der Fronfeste und einem Festakt im Forum.
Der Anfang war ein trauriger. Der frühere Stadtrat David Maier sah von seinem Arbeitsplatz aus, der Volksbankfiliale, tagtäglich den maroden Marienbrunnen im Herzen der Altstadt. Das war Mitte der 60er Jahre. Für Maier war das der Anstoß, Mitstreiter um sich zu scharen mit dem Ziel, Mindelheimer Kulturdenkmäler zu erhalten. Letztlich waren es Karl Spies, Maria Riebel und David Maier, die zunächst unter dem Dach der Mindelonia, kurz danach 1967 eigenständig, den Freundeskreis Alt-Mindelheim ins Leben riefen.
Nach dem Marienbrunnen haben sich die Kunstfreunde im Laufe der Jahre um den Erhalt des Burgfrieds, des Einlasstores, des Unteren Tores, des Oberen Tores, der Mindelburg, des Gefängnisturmes, der Alten Fronfeste oder der Katharinenkapelle, der St.-Georgs-, der Herrgottsruhkapelle oder Eichetkapelle verdient gemacht. Rund 550 000 Euro steuerte der Verein bei.
Drei Persönlichkeiten, die sich für Mindelheims Kulturgüter einsetzen, hat der Verein mit seinem Vorsitzenden Richard Laeverenz mit der goldenen Ehrennadel ausgezeichnet.
● Dr. Berndt Michael Linker wurde für sein epochales Werk „Mindelheim im 20. Jahrhundert“geehrt. Der Vorsitzende Richard Laeverenz betonte, das Werk sei hochgelobt und viel beachtet worden.
● Cäcilia Ehnert ist eines der ältesten Mitglieder des Freundeskreises. Seit 47 Jahren spendet sie großherzig, betonte Laudator Thomas Riederle.
● Dekan Andreas Straub kümmert sich in vorbildlicher Weise nicht nur um die Seelsorge, sondern auch um den Erhalt kirchlicher Kunstdenkmäler, betonte Laudator Stephan Winter.