Mindelheimer Zeitung

Schüsse und Einbrüche

Suche nach Schützen im Eichwald, eine Serie von Straftaten in Bad Wörishofen­s Vereinshei­men – und ein überrasche­ndes Ende

- VON ALF GEIGER

Bad Wörishofen Eine Serie von Einbrüchen in Vereinshei­me hat in Bad Wörishofen und in umliegende­n Gemeinden für Verunsiche­rung gesorgt. Der Herbst war geprägt von über etwa 20 Vorfällen. Dazu kam Ende September ein Großeinsat­z der Polizei nach Schüssen im Eichwald. Ende November schließlic­h gelang den Ermittlern der Durchbruch. Es war ein Fahndungse­rfolg für die Polizei in Bad Wörishofen. Ein 22-Jähriger und sein 24-jähriger Freund aus dem Landkreis Unter- allgäu wurden als Hauptverdä­chtige ermittelt, teilweise waren sie mit wechselnde­n Komplizen auf Beutetour, auch mit Jugendlich­en.

Als Motiv soll die Einbrecher­Bande „Geldmangel“angegeben haben. Weil sie zu wenig verdienen würden, hatten sie es nicht nur auf Bargeld, sondern auch auf Lebensmitt­el und Getränke abgesehen. So ließen sie zum Beispiel bei einem Einbruch auch 40 tiefgefror­ene Schnitzel mitgehen.

Die „heiße Spur“entdeckten die Beamten der Polizeiins­pektion Bad Wörishofen bei ihren Ermittlung­en, die von Polizeiche­f Thomas Maier als „akribisch“beschriebe­n werden: Ein Beamter identifizi­erte einen der Einbrecher, der bei der Polizei zuvor schon mehrfach in Erscheinun­g getreten war. Ausschlagg­ebend war der Vorfall im Eichwald. Dort hatten Zeugen mehrere Personen mit Schusswaff­en gesehen. In der Folge geriet der 22-Jährige immer mehr in den Mittelpunk­t der Ermittlung­en. Bei einer Wohnungsdu­rchsuchung fanden Polizisten dann umfangreic­hes Beweismate­rial. Auch die Waffen vom Eichwald-Zwischenfa­ll wurden entdeckt.

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