Ein Vize Weltmeister aus Warmisried
Medin Murati ist als Stahlbetonbauer auf allen Ebenen erfolgreich
Warmisried Kammersieger, Landessieger, Bundessieger und jetzt Vizeweltmeister der Stahlbetonbauer bei den World Skills in Abu Dhabi: Medin Murati aus Warmisried ist ein „Aushängeschild für das heimische Handwerk“, wie ihn Hans-Peter Rauch, Präsident der Handwerkskammer Schwaben, im Herbst würdigte.
Die „Weltmeisterschaft des Handwerks“fand Mitte Oktober in Abu Dhabi statt. Insgesamt kämpften 1300 Teilnehmer aus 59 Ländern in 50 Berufen um die Titel. Der Unterallgäuer wurde in seinem Fachgebiet Zweiter. „Als ich auf dem Siegertreppchen stand, konnte ich es kaum glauben“, sagte Medin Murati. „Es waren harte Wettkämpfe mit großen Herausforderungen und starker Konkurrenz.“Sein Dank galt in erster Linie den beiden Trainern, seiner Familie und seiner Ausbildungsfirma Kutter.
Abgehoben ist der 20-jährige Vorzeige-Azubi keineswegs. Auf die Frage, ob er denn einen EinserSchnitt im Abschlusszeugnis habe, korrigiert er: „1,08“. Was ihn an seinem Beruf reizt? „Die Vielfältigkeit, vor allem, wenn es Sonderformen zu machen gibt oder richtig große Bauteile. Und dass man am Abend sieht, was man den ganzen Tag gemacht hat“, sagt der Warmisrieder. Außerdem ist bereits sein Vater Beton- und Stahlbetonbauer mit einem eigenen Betrieb, was ihn schon ein wenig geprägt hat. Dass er nach seinen drei Jahren Lehrzeit beim Memminger Bauunternehmen übernommen wurde, war keine Überraschung.