Mindelheimer Zeitung

Schröder: GroKo, aber schnell

Altkanzler mahnt SPD zu Tempo

- Post Post Rheinische­n Spiegel. Rheinische­n

Berlin Mit dem Verhältnis zwischen der SPD und ihrem Ex-Kanzler Gerhard Schröder ist es so eine Sache. Damals wie heute. Nicht alles, was der frühere Spitzengen­osse sagt und tut, stößt in der Partei auf übergroße Euphorie. Nach der Bundestags­wahl tat sich Schröder mit Kommentare­n zum Opposition­skurs der SPD hervor, die nicht bei jedem Genossen gut ankamen. Nun empfiehlt er seiner Partei in der

(Düsseldorf) den schnellen Gang in die GroKo: „Kein Theater, sondern eine Große Koalition, was sonst?“Die Beteiligte­n müssten mal „in die Pötte“kommen, und zwar schnell. Das klingt schwer nach dem früheren „Basta“.

Immerhin scheint die Erkenntnis zu greifen, dass die Geduld der Deutschen schwindet. Vor Beginn ihrer offizielle­n Sondierung­en wollen sich die Spitzen von Union und SPD nochmals in kleinem Kreis zusammense­tzen. Das Vorbereitu­ngstreffen ist für den

3. Januar geplant. Das berichtet der An dem Treffen sollen Kanzlerin Angela Merkel (CDU), CSU-Chef Horst Seehofer, der SPD-Vorsitzend­e Martin Schulz, die Fraktionsc­hefs von Union und SPD, Volker Kauder und Andrea Nahles, sowie CSULandesg­ruppenchef Alexander Dobrindt teilnehmen. Union und SPD hatten am Mittwoch bekannt gegeben, dass die Sondierung­en am

7. Januar starten und bis zum 12. Januar in ein Ergebnis münden sollen.

Ein Signal des Entgegenko­mmens gab am Donnerstag Gesundheit­sminister Hermann Gröhe (CDU). Zwar erteilte er der SPD-Forderung nach einem zu gleichen Teilen von Arbeitnehm­ern und Arbeitgebe­rn getragenen Krankenkas­senbeitrag eine Absage. Für Versichert­e solle es aber trotzdem einen staatliche­n Schutz vor finanziell­er Überforder­ung geben, deutete er in der

eine gewisse Kompromiss­bereitscha­ft an. „Deshalb kann ich mir vorstellen, dass wir uns auf eine Deckelung des Zusatzbeit­rags verständig­en“, sagte Gröhe dazu weiter. Damit bezog sich der CDUMiniste­r auf den Zusatzbeit­rag von Versichert­en zum regulären Krankenkas­senbeitrag, der von Arbeitnehm­ern und Rentnern selbst finanziert werden muss.

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Gerhard Schröder

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