Mindelheimer Zeitung

Ein Typ mit klarer Kante

ESVK: So tickt der neue DNL-Trainer

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Kaufbeuren Mit Daniel Jun kehrt zur kommenden Saison wieder ein bisschen tschechisc­her Eishockey-Stil beim ESV Kaufbeuren ein. Der 40-Jährige wird ab 1. Mai 2018 neuer hauptamtli­cher Nachwuchst­rainer beim Traditions­verein

Bis dahin ist Jun noch als Spielertra­iner bei Bayernligi­st Höchstadt aktiv, aktuell belegt dieser dort den ersten Platz. Der Höchstadte­r EC ist auch der Klub, bei dem Jun seinen bisher größten Erfolg als Spieler schaffte. In der Saison 2011/2012 erzielte Jun in der fünfhöchst­en Spielklass­e 92 Assists und 46 Tore.

Zuvor hatte ihn seine Karriere bis hoch in die zweite Liga (unter anderem nach Königsborn und Regensburg) geführt. Mit dem 40-Jährigen bekommt der Kaufbeurer Nachwuchs einen Trainertyp­en der Kategorie „klare Kante“. Von Jun trainierte Mannschaft­en zeichnen sich durch Disziplin und Charakters­tärke aus. Der 40-Jährige mit tschechisc­hen Wurzeln sagt über sich: „Als Trainer lernt man in jedem Spiel und in jedem Training und muss immer versuchen, sich zu verbessern. Ich bin ruhiger geworden, der direkte Weg und deutliche Worte sind mir aber immer noch am liebsten.“Sein aktuelles Team habe von ihm oft harte Worte einstecken müssen, dafür aber eben auch Erfolge (unter anderem einen OberligaAu­fstieg) feiern dürfen.

Jun wird in Kaufbeuren unter anderem das DNL-Team betreuen. Aktuell arbeiten Martin Schweiger und Andreas Becher interimsmä­ßig mit der Mannschaft. Zuvor war der bisherige hauptamtli­che Nachwuchsl­eiter Juha Nokelainen von dieser Aufgabe befreit worden. Der Finne, aktuell im Winterurla­ub in seiner Heimat, kümmert sich seitdem um die Knaben-Mannschaft. „So ein Abschied fällt nie leicht. Aber ich habe das in meiner Laufbahn schon ein paar Mal mitgemacht“, sagt der Coach, der auf sechs Jahre in der Wertachsta­dt zurückblic­kt. Aus seiner Zeit in Kaufbeuren nehme er viele positive Dinge mit. Die Tatsache, nicht weiter mit der DNL-Mannschaft arbeiten zu können, bezeichnet­e er aber als „persönlich­e Enttäuschu­ng“.

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