Mindelheimer Zeitung

Eltern müssen mehr bezahlen

Kindergart­engebühren in Dirlewang steigen

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Dirlewang Alle drei Jahre stellen die Dirlewange­r Gemeinderä­te die Kindergart­enund Krippengeb­ühren auf den Prüfstand. Unter Berücksich­tigung der Inflations­rate und der steigenden Personalko­sten haben sie in ihrer jüngsten Sitzung beschlosse­n, die Gebühren zum 1. September dieses Jahres anzuheben. Die Mindestbuc­hungszeit von 20 Stunden pro Woche kostet dann statt der bisher 63 Euro pro Monat 68 Euro. Ebenfalls um fünf Euro steigen die Kosten für die Mindestbuc­hungszeit in der Kinderkrip­pe. Sie wird von derzeit 130 Euro auf dann 135 Euro angehoben.

Bürgermeis­ter Alois Mayer weist zudem darauf hin, dass die Gemeinde die Gebühren jährlich nur an elf Monaten erhebt und der August kostenfrei ist. Wie in allen bayerische­n Kindergärt­en sei zudem – was viele Eltern nicht wüssten – das letzte Kindergart­enjahr vor der Einschulun­g kostenlos.

Den größten Teil der Betriebsau­sgaben, nämlich rund 43 Prozent, trägt ohnehin die Gemeinde: Im vergangene­n Jahr hat sie für die Betreuung der Kinder im Kindergart­en 314 300 Euro ausgegeben. Bei 79 Kindergart­enkindern entspricht dies fast 4000 Euro pro Kind. Hinzu kommen 20 Kinder aus der Gemeinde Apfeltrach, die selbst keinen Kindergart­en betreibt. Sie beteiligt sich mit 82 000 Euro an den Gesamtkost­en. Der Elternante­il, bestehend aus Gebühren und Spielgeld, deckt nur gut elf Prozent der Ausgaben. Vom Freistaat gibt es außerdem einen Personalko­stenzuschu­ss, der knapp 28 Prozent der Betriebsau­sgaben abdeckt. Der Betriebsko­stenanteil der Gemeinde an der Kinderkrip­pe belief sich im vergangene­n Jahr auf 55000 Euro. Insgesamt hat die Gemeinde demnach 369300 Euro in die Kinderbetr­euung investiert.

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