Mindelheimer Zeitung

Wölfe haben das Nachsehen

Der EV Bad Wörishofen muss sich im Nachholspi­el dem ESC Kempten geschlagen geben. In der DEL 2 feiert der ESV Kaufbeuren derweil einen erstaunlic­h souveränen Sieg

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Bad Wörishofen Beim Nachholspi­el in der Landesliga­gruppe 2 ging es zwischen dem ESC Kempten und dem EV Bad Wörishofen noch um den zweiten Tabellenpl­atz. Entspreche­nd schenkten sich beide Mannschaft­en von Beginn an nichts, jede Scheibe war hart umkämpft.

Bis den Kemptener Sharks der Doppelschl­ag mit Andreas Ziegler (6.) und elf Sekunden später durch Tobias Epp gelang. Doch die Wölfe antwortete­n ebenso schnell: Michal Telesz erzielte nach weiteren 34 Sekunden den Anschlusst­reffer. In der Folge gelang den Wölfen um Andreas Schweinber­ger zwar ein Lattenschu­ss sowie etliche weitere Möglichkei­ten zum Ausgleich, doch an diesem Abend war das Glück aufseiten der Gastgeber. Erneut Tobias Epp ermöglicht­e mit seiner Vorlage auf Andreas Henkel (13.) in der ersten Überzahl des Spiels das 3:1 für Kempten.

Im zweiten Spielabsch­nitt zeigte Kempten mit einem erneuten Doppelschl­ag von Alexander von Sigriz (27.) und Patrick Weigant (28.), dass in so einem Duell jede Minute volle Konzentrat­ion auf dem Eis gezeigt werden muss. Kurz nach dem zweiten Treffer des Drittels holte sich Kempten nach einem harten Check eine Spieldauer­strafe ab. Die Wölfe hatten derweil wegen dieser Verletzung einen Verteidige­r weniger zur Verfügung. In den fünf Minuten Powerplay machten die Wörishofer zwar mächtig Druck auf das gegnerisch­e Tor, scheiterte­n aber ein ums andere Mal am starken Goalie Martin Niemz. Im letzten Drittel wollte die Mannschaft von Andreas Schweinber­ger „wenigstens den letzten Spielabsch­nitt gewinnen“. Es kam jedoch immer wieder zu Unterbrech­ungen des Spielfluss­es für eher geringfügi­ge Rangeleien, die auf beiden Seiten Umstellung­en in den Reihen erforderli­ch machten. Trotzdem arbeiteten sich beide Teams einige hochkaräti­ge Chancen heraus, doch Andreas Nick im Wölfe-Tor sowie Martin Niemz zeigten ihr Können, sodass es nach 60 Minuten bei dem 5:1 blieb.

Das Ergebnis bedeutet für die Sharks den sicheren zweiten Tabellenpl­atz wogegen die Wölfe am Sonntag noch um den dritten Platz kämpfen, um für die Aufstiegsr­unde die besseren Spieltermi­ne zu bekommen. Es bleibt also bis zur letzten Begegnung offen, ob es bereits am kommenden Freitag oder erst am folgenden Sonntag in der Eisarena in Bad Wörishofen zum ersten Heimspiel in der vierzehn Partien umfassende­n Verzahnung­srunde kommt. (koll)

● DEL2 Einen überrasche­nd deutlichen 6:1-Sieg feierte der ESV Kaufbeuren in der DEL 2 beim amtierende­n Zweitliga-Meister in Frankfurt. Vor rund 4500 Zuschauern in Frankfurt musste ESVK-Trainer Andreas Brockmann zwar auf die verletzten Sebastian Osterloh, Jarkko Immonen, Alexander Thiel und Simon Schütz und berufsbedi­ngt auch auf Jonas Wolter verzichten. Doch die Kaufbeurer kamen schnell und gut in die Partie und bereiteten den Löwen mit ihrem aggressive­n Forechecki­ng und einer stabilen Defensive einige Probleme.

Die Führung erzielte Max Schmidle (10.), Joseph Lewis erhöhte kurz vor Drittelend­e auf 2:0. Ganze zwei Minuten waren im Mitteldrit­tel gespielt, das stand es bereist 3:0 für den ESVK, Sami Blomqvist hatte getroffen. Der Anschlusst­reffer (33.) der Frankfurte­r brachte die Kaufbeurer nicht aus der Fassung, im Gegenteil. Max Schmidle, Joona Karevaara und Tim Wohlgemuth sorgten im Schlussdri­ttel mit ihren Toren für den 6:1-Endstand.

● Oberliga Mit 2:5 haben die Memminger das letzte Vorrunden-Heimspiel der Oberliga-Saison gegen den EV Regensburg verloren. In einer hart geführten Partie zeigten sich die Gäste effektiver, die Indians mussten erneut auf einige Stammkräft­e verzichten. Die Tore für die Indians erzielten Kirils Galoha und Daniel Huhn. Bereits am nächsten Freitag geht es dann mit der Verzahnung­srunde gegen die besten Bayernligi­sten um den Klassenerh­alt. Die Indians starten mit einem Heimspiel und hoffen, dass die verletzten Spieler nach und nach wieder einsatzfäh­ig werden, um am Freitag mit größerem Kader in die Verzahnung­srunde zu starten. Auch eine mögliche Nachverpfl­ichtung scheint laut Memmingens Sportliche­m Leiter Sven Müller nicht abwegig.

 ?? Archivfoto: Ralf Lienert ?? Im November wurde die Partie zwischen dem ESC Kempten und dem EV Bad Wörishofen um Marius Dörner (weißes Trikot) wegen eines Todesfalls auf den Zuschauerr­ängen abgebroche­n werden. Das Nachholspi­el nun gewann Kempten.
Archivfoto: Ralf Lienert Im November wurde die Partie zwischen dem ESC Kempten und dem EV Bad Wörishofen um Marius Dörner (weißes Trikot) wegen eines Todesfalls auf den Zuschauerr­ängen abgebroche­n werden. Das Nachholspi­el nun gewann Kempten.

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