Handgranate vorsichtshalber gesprengt
Relikt aus dem Zweiten Weltkrieg an der Wertach entdeckt
Türkheim/Zollhaus Ein Sprengkommando des Landeskriminalamtes hat am Montag eine Handgranate aus dem Zweiten Weltkrieg kontrolliert zur Explosion gebracht, die am Sonntag von einem Spaziergänger am Wertachufer beim Zollhaus gefunden worden war. Für Menschen habe zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr bestanden, betonte Bad Wörishofens Polizeichef Thomas Maier gestern auf Anfrage der Mindelheimer Zeitung.
Mit einem unspektakulären „Plopp“sei die stark korrodierte und damit nicht mehr transportfähige Handgranate explodiert, so Maier. Das Sprengkommando des Landeskriminalamtes habe schon am Sonntag entschieden, dass die Handgranate nicht mehr abtransportiert werden kann und aus Sicherheitsgründen direkt vor Ort in die Luft gejagt werden muss. Der verwitterte Sprengkörper wurde daher mit Erdreich bedeckt und kontrolliert zur Explosion gebracht.
Der Spaziergänger habe am Sonntag am Wertachufer beim Zollhaus einen verdächtigen Gegenstand entdeckt und sofort die Polizei alarmiert. Bei der alten Handgranate handelte es sich zweifellos um Kriegsmunition, so Maier.
Als klar war, dass das Relikt aus dem 2. Weltkrieg nicht mehr transportfähig war, musste das explosive Fundstück von der Feuerwehr Irsingen bewacht werden. Mit wechselnden Vier-Mann-Teams sperrte die Irsinger Wehr den Fundort bis zum Montagmorgen ab, um zu verhindern, dass von der Handgranate doch noch eine Gefahr ausgehen kann. Den Einsatz leitete Irsingens Feuerwehrkommandant Georg Resch.