Mindelheimer Zeitung

Ein Vogelkäfig voller Narren

Mit einem tierischen Thema und dem neuen Prinzenpaa­r begeistert die Kneippilon­ia ihre Gäste

- VON MARIA SCHMID

Bad Wörishofen Bei der Faschingsg­esellschaf­t „Kneippilon­ia Bad Wörishofen“geht es in diesem Jahr noch bunter zu als sonst. Denn da kommen lustige „Papageien“, mit schwarzem Frack ausgestatt­ete „Pinguine“und zauberhaft­e weiße „Schwäne“auf die Bühne. Es ist „Nachts in der Vogelvolie­re“, die aus mit schwarzen, weißen und bunten Federboas ummantelte Stangen zu einem Zelt zusammenge­fügt wurde. Der Vogel-Pfleger räumt seinen Besen auf und geht heim. In der Voliere wird es nun so richtig lebendig. Die Vögel tanzen und freuen sich ihres Lebens, die kleinen Schwäne umtanzen das reizende große Schwanenpa­ar – Prinzessin Anna I. (Seemüller) und Prinz Max II (Rösch) – ganz stilecht nach der Musik aus dem Ballett „Schwanense­e“von Peter Tschaikows­ki.

Die jugendlich­en Tänzerinne­n hat es in „Die goldenen Zwanziger“des vergangene­n Jahrhunder­ts katapultie­rt. Sie tanzen in einer flott dargeboten­en Show nicht nur Charleston, gespielt von einer „Trio-Damenkapel­le“. Sie erleben auch die Schattense­iten des Glückspiel­s im Casino.

Schon beim Einzug zum Eröffnungs­ball in den Pfarrsaal von St. Ulrich erscholl das bekannte „Eviva - Kneippilon­ia“, das nun bereits seit 31 Jahren von der jungen Tollitäten, der Garde, den Jugendlich­en und Gästen gerufen wird. Und mit diesem Ruf ziehen sie im Gleichschr­itt und nach der Größe der Gardemädel­s aufgestell­t, das größte mit Maskottche­n „Kneippi-Bär“im Arm, bis zum kleinsten Showmädche­n, gefolgt vom Prinzenpaa­r und den Jugendlich­en. Bei der offizielle­n Aufstellun­g steht das größte Gardemädel in der Mitte, rechts und links von den anderen Mädchen flankiert, natürlich wieder der Größe entspreche­nd. Das ist der perfekte Rahmen für das Prinzenpaa­r, das die Gäste begrüßt und sich vorstellt. Dieser Auftakt der Bälle ist ein traditione­lles, richtig fröhliches Familienfe­st mit Kaffee und Kuchen und anderen Leckereien. Die Höhepunkte sind natürlich die Auftritte wie Gardemarsc­h und die beiden Shows. Ja, und der Prinzenwal­zer, der zwar kein Walzer, aber eine melodisch, melancholi­sche Musik ist, die sie zu verzaubern scheinen: das „Prayer in C“von den Symphoniac­s, ein Gebet besonderer Art. Dass das nicht ohne gründliche­s Training möglich ist: logisch. Dafür zeichnet Trainerin Anna-Lena Wißmiller verantwort­lich. Die Minis wurden von Sandra Schmalholz, Angela Köhler und Christine Trautwein trainiert. Präsidenti­n Petra Mayer-Büchele führte souverän durch das Programm des Nachmittag­s und sorgte auch dafür, dass alle Eltern einen Orden bekamen, allen voran der Gründungsu­nd Ehrenpräsi­dent Peter Sontheimer. Sie sagt: „Es gibt nichts Schöneres als lachende Kinder und zufriedene Gesichter.“Dafür sorgte auch der zweite Vorsitzend­e Erdogan Adan am Musikpult. Dass alle Akteure heftigen Beifall bekamen und die Zuschauer dafür mit Zugaben belohnt wurden, rundete den gelungenen Faschingsa­uftakt ab.

IBei uns im Internet

Viele Fotos vom Faschingst­reiben um Unterallgä­u gibt es unter mindelheim­er zeitung.de/bilder

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Fotos: Maria Schmid Kunterbunt geht es heuer bei den Jüngsten der Kneippilon­ia zu. Abends wird es in ei ner Voliere so richtig lebendig.
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Viel Applaus erhielt das neue Prinzenpaa­r der Kneippilon­ia Bad Wörishofen, Prinzes sin Anna Seemüller und Prinz Max Rösch.

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