Vom Gerüst zum Glanz
Die Eichetkapelle „Maria Schnee“in Mindelheim wird derzeit saniert. Kirchenpfleger Hubert Säuberlich zieht eine Halbzeitbilanz zu den Arbeiten
Mindelheim Seit August 2017 wird gearbeitet, Ende Mai 2018 soll schließlich die Einweihung der sanierten Eichetkapelle gefeiert werden: Nun, zur Halbzeit, zieht Mindelheims Kirchenpfleger Hubert Säuberlich eine kurze Bilanz. Und die fällt überaus positiv aus: Der Bau verläuft termingerecht, böse Überraschungen habe es bislang nicht gegeben, sagt er.
Seit Spätsommer ist bereits einiges passiert: Das Dach wurde neu eingedeckt und die Statik auf Vordermann gebracht. Dazu wurde eigens ein Schutzdach angebracht. Putz und Stuck in der Kapelle wurden ausgebessert und auch die Raumschale sieht wieder bestens aus. Das Innengerüst wurde bereits entfernt.
Zum Außengerüst ist vor einiger Zeit noch eine Abdeckung rund um den Turm hinzugekommen. Denn hier wurden schadhafte Hölzer entfernt und nun wird der Turm vom Spengler mit Kupfer verkleidet. Damit es anfangs nicht so auffällig glänzt, ist das Kupfer bereits patiniert, wie der Kirchenpfleger erklärt. Am Ende wird auch noch die Fassade der Maria-Schnee-Kapelle neu gestrichen.
In der Regel werden solche Renovierungskosten mit einem Zuschuss von der Diözese, außerdem von Stadt und Landkreis sowie der bayerischen Landesstiftung finanziert. Einen wesentlichen Teil der Kosten will ein privater Spender übernehmen.
Im Moment sind die Spengler am ungefähr 140 Jahre alten Bau beschäftigt. Sie ersetzen die verzinkten Simsbleche aus Stahl ebenfalls durch Kupferbleche, wie auch schon am Turm. Spengler Daniel Zibrowius schätzt, dass diese Arbeiten über dem Eingang und an den Fenstern jedoch in ein, zwei Tagen erledigt sein sollten. Danach überlasse man den Malern das Feld, berichtet er. Sollte es weiter so gut laufen, steht der Einweihung also nichts mehr im Wege: Sie ist für den 25. Mai vorgesehen.