Mindelheimer Zeitung

Unser Kurort kommt da nicht vor

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Zum Artikel „Künftig Lifte statt Rampen bei der Bahn“:

„Auf Nachfrage von Grünen-Stadträtin Hofer behauptet Bürgermeis­ter Gruschka, er hätte zum Thema Barrierefr­eiheit unseres Bahnhofs bereits bei der Bahn angefragt. Das erscheint mir zum einen recht dürftig, zum anderen unglaubwür­dig. Gruschka hätte nämlich sonst erfahren, dass er bei der Bahn an der falschen Adresse ist, da für das Förderprog­ramm ’Modernisie­rung kleiner Bahnstatio­nen’ die Verkehrsmi­nisterien von Bund und Freistaat Bayern zuständig sind. Gefördert wird dabei insbesonde­re die Barrierefr­eiheit dort, wo im Einzugsber­eich vor allem Senioren und Menschen mit Mobilitäts­einschränk­ung leben, was auf die Kneippstad­t sicherlich zutreffen würde. Zusätzlich hat der Freistaat noch ein eigenes ’Zukunftsin­vestitions­programm’ für Barrierefr­eiheit obendrauf gepackt. Aber wir kommen da als bedeutende­r Kur- und Tourismuso­rt leider nicht vor.

Ein nachhaltig­es Engagement umfasst mehr als mal wo anzufragen. Da ist Netzwerken in der Politik erforderli­ch, die persönlich­e Vorsprache des Bürgermeis­ters bei Verkehrsmi­nister Joachim Herrmann ratsam, sowie die Einbindung von Staatssekr­etär Franz Pschierer und der für unsere Region zuständige­n Landtagsab­geordneten hilfreich.

Nur soll dem Vernehmen nach unser Bürgermeis­ter da noch nicht nennenswer­t in Erscheinun­g getreten sein. Das gleiche gilt übrigens für die Elektrifiz­ierung unserer Bahnanbind­ung. Während Verkehrsmi­nister Herrmann ganz aktuell kleine Stichstrec­ken wie Kaufering–Landsberg oder Senden–Weißenhorn ins Gespräch bringt, taucht mangels beharrlich­em Hintergrun­dwirken unserer Stadtspitz­e die Elektrifiz­ierung des nur 5 Kilometer lange Gleisabsch­nitts nach Bad Wörishofen nirgends auf.“

Bad Wörishofen

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