Dortmund hat einen neuen Batman
Die Parallelen zu seinem Vorgänger Pierre Emerick Aubameyang wa ren bereits im Vorfeld frappierend: Michy Batshuayi, der auf Leihbasis von Chelsea London zum BVB kam, ist wie der gabunische Ex Stürmer schnell, trickreich – und ein großer Fan der Comicfigur Batman. In dieser Verkleidung hatte Auba meyang einige seiner Tore gefei ert. Als seine Verpflichtung feststand, schrieb Batshuayi auf Twitter: „Ich habe gehört, die Stelle als Bat man ist frei!“Ob der 24 jährige Belgier wirklich das Zeug haben würde, den für knapp 64 Mil lionen Euro zum FC Arsenal ge wechselten Gabu ner zu ersetzen – daran gab es Zweifel. Schließlich kam „Batsman“, wie er sich selbst bezeichnet, in den vergangenen Jahren beim FC Chelsea nur sporadisch zum Ein satz, in der Hinrunde der Premier League gelangen ihm zwei Treffer und eine Vorlage. Um in der Bundes liga auf diese Ausbeute zu kom men, genügte dem Angreifer ein Spiel: Beim 3:2 Sieg des BVB beim 1. FC Köln traf der Belgier zwei mal und gab zudem noch den As sist zum Siegtreffer von André Schürrle. Dieser Einstand nach nur zwei Tagen beim BVB sei „ein Traum für alle Beteiligten“, befand BVB Trainer Peter Stöger bei seiner Rück kehr an die alte Wirkungsstätte. Batshuayi hatte eine ganz lapidare Erklärung, warum es zwischen ihm und dem BVB gut passt: „Schwarz und Gelb – das sind meine Lieb lingsfarben.“Die Borussia hat keine Kaufoption, nach derzeitigem Stand müsste „Batsman“im Sommer wieder nach London. Dortmund kann zwar ein Angebot auf Batshuayi abgeben – dessen Marktwert wird aber mit jedem Tor steigen. (eisl)
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