Pendler dürfen hoffen
Ende des Jahres soll mit dem Bau eines Park-and-Ride-Parkplatzes an der Auffahrt zur A 96 bei Mindelheim begonnen werden. Die Planung dazu steht schon seit Jahren
Mindelheim Für den seit Jahren von Pendlern gewünschten Park-andRide-Parkplatz in der Nähe der Autobahnauffahrt Mindelheim zur A96 scheint jetzt der Durchbruch gelungen. Im Spätherbst 2018 soll mit dem Bau begonnen werden. Schon vor Jahren hat die Stadt Mindelheim eine Planung erarbeitet. Sie hat auch ein geeignetes Grundstück an der Kreisstraße MN 25 aufgetan und ist im Besitz desselben. Es befindet sich nahe der Abzweigung südlich der Autobahn in Richtung Mindelau.
Pendler vor allem in Richtung München hatten den Wunsch nach einem solchen Parkplatz wiederholt vorgebracht, weil sie Fahrgemeinschaften bilden wollen. Im Mindelheimer Stadtrat fand sich eine Mehrheit dafür. Das Projekt wurde dennoch immer wieder verschoben. Die fertige Planung schlummerte seither in der Schublade, weil nicht abschließend geklärt war, wer für die Kosten aufkommen soll.
Auf der Bürgerversammlung der Stadt Mindelheim hatte ein Bürger nachgehakt und von Bürgermeister Stephan Winter die Auskunft erhalten, es müssten noch Zuschussfragen mit dem Landkreis geklärt werden.
Zu diesem Zeitpunkt im Januar war allerdings schon klar, dass der Ball inzwischen im Feld des Straßenbauamts Kempten liegt. Kurz vor Weihnachten gab es laut Ralf Eisele vom Straßenbauamt ein Ge- spräch zwischen Vertretern der Regierung von Schwaben und dem Landkreis, in dem beschlossen wurde, dass sich die Behörde in Kempten um die Angelegenheit kümmern soll.
Hintergrund dazu ist, dass der Bund sich im vergangenen Jahr bereit erklärt hat, an Bundesfernstraßen sogenannte Mitfahrparkplätze zu schaffen. Somit übernimmt auch der Bund die Kosten. Wie hoch diese im Falle Mindelheims ausfallen werden, ist laut Ralf Eisele noch nicht ermittelt.
Unklar ist derzeit auch noch, wie viele Parkplätze es denn werden sollen. Die ursprüngliche Planung der Stadt Mindelheim sieht 250 Stellplätze für Pendler vor. Eisele will nun den genauen Bedarf ermitteln lassen. Grundsätzlich soll aber auf die Planung der Stadt aufgebaut werden.