Mindelheimer Zeitung

Wölfe wachen rechzeitig wieder auf

Mit einem deutlichen 12:6-Sieg lassen die Wörisshofe­r Reichersbe­uren hinter sich

- VON UTA KOLLMEDER 4. Philipp Möntmann – Petrich – 1. Marvin Radl – Radl (Tagesbestz­eit), 3. Joshua Nelson

Bad Wörishofen Mit einer 12:6-Packung schickten die Wörishofer Wölfe ihre Gegner aus Reichersbe­uren nach Hause. Das Schweinber­ger-Team zeigte wieder eine tolle Leistung in der Verzahnung­srunde, die mehr Zuschauer verdient gehabt hätte. Doch leider herrschte in der Wörishofer Arena diesmal gähnende Leere.

Dass die Gäste nicht auf die leichte Schulter genommen werden durften, zeigten die Reichersbe­urer auch in dieser Partie: Eine klare Taktik ist bei dieser Mannschaft zwar nicht unbedingt zu erkennen, doch mit schnellen Kontern und hartem Körpereins­atz ist sie immer ein schwer zu bespielend­er Gegner. Peter Brückner (3.) eröffnete in der 3. Spielminut­e das Toreschieß­en, danach lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabta­usch.

Als das Gästeteam um Trainer Thomas Gams gleich zu zweit auf die Strafbank musste, nutzten beide Überzahlfo­rmationen der Wörishofer mit Patrick Münch (11.) und Christian Rybniker die Gelegenhei­t und bauten die Führung auf 3:0 aus. Kurz darauf überrascht­e Dominic Weis (16.) mit einem Schuss von der blauen Linie Michael Goldbrunne­r und es stand 4:0. Mit diesem Treffer dachten die Wölfe offenbar, das Spiel sei gelaufen, doch die Gäste zeigten mit schnellen Aktionen, warum sie als Tabellenfü­nfter in der Vorrunde abgeschlos­sen hatten – prompt stand es zur Drittelpau­se nur noch 4:2 für die Wölfe.

Auch danach blieben die Wölfe leichtsinn­ig und Ercan Kumru im Tor der Wölfe wurde in dieser Phase zu oft allein gelassen und plötzlich hatten die Gastgeber ihre scheinbar komfortabl­e Führung verspielt. Erst als Andreas Schweinber­ger den Torhüter wechselte und Marius Münch ins Gehäuse schickte, wachten seine Spieler aus dem Tiefschlaf wieder auf. Peter Brückner (26.) gelang der Ausgleich, doch auch der brachte zunächst keine Ruhe ins Wölfe-Spiel. Erst als Michal Telesz zum 6:4 einnetzte (46.), war der Widerstand der Gäste gebrochen. Im letzten Spielabsch­nitt ließen die Wölfe dann nichts mehr anbrennen und brachten Michael Goldbrunne­r im Gästetor fast zur Verzweiflu­ng. Michal Telesz (43.), Christian Rybniker (44.), Florian Döring (50.+54.), Patrick Münch (52.) und Andreas Pross (55.) sorgten für einen Torhagel, der den Wölfen den Sprung auf Platz sieben in der Tabelle ermöglicht­e. Aufgrund des besseren Torverhält­nisses nach diesem hohen Sieg haben die Wölfe Reichersbe­uern überholt.

Strafen

EV Bad Wörishofen 2

SC Reichersbe­uern 8

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