Wölfe wachen rechzeitig wieder auf
Mit einem deutlichen 12:6-Sieg lassen die Wörisshofer Reichersbeuren hinter sich
Bad Wörishofen Mit einer 12:6-Packung schickten die Wörishofer Wölfe ihre Gegner aus Reichersbeuren nach Hause. Das Schweinberger-Team zeigte wieder eine tolle Leistung in der Verzahnungsrunde, die mehr Zuschauer verdient gehabt hätte. Doch leider herrschte in der Wörishofer Arena diesmal gähnende Leere.
Dass die Gäste nicht auf die leichte Schulter genommen werden durften, zeigten die Reichersbeurer auch in dieser Partie: Eine klare Taktik ist bei dieser Mannschaft zwar nicht unbedingt zu erkennen, doch mit schnellen Kontern und hartem Körpereinsatz ist sie immer ein schwer zu bespielender Gegner. Peter Brückner (3.) eröffnete in der 3. Spielminute das Toreschießen, danach lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch.
Als das Gästeteam um Trainer Thomas Gams gleich zu zweit auf die Strafbank musste, nutzten beide Überzahlformationen der Wörishofer mit Patrick Münch (11.) und Christian Rybniker die Gelegenheit und bauten die Führung auf 3:0 aus. Kurz darauf überraschte Dominic Weis (16.) mit einem Schuss von der blauen Linie Michael Goldbrunner und es stand 4:0. Mit diesem Treffer dachten die Wölfe offenbar, das Spiel sei gelaufen, doch die Gäste zeigten mit schnellen Aktionen, warum sie als Tabellenfünfter in der Vorrunde abgeschlossen hatten – prompt stand es zur Drittelpause nur noch 4:2 für die Wölfe.
Auch danach blieben die Wölfe leichtsinnig und Ercan Kumru im Tor der Wölfe wurde in dieser Phase zu oft allein gelassen und plötzlich hatten die Gastgeber ihre scheinbar komfortable Führung verspielt. Erst als Andreas Schweinberger den Torhüter wechselte und Marius Münch ins Gehäuse schickte, wachten seine Spieler aus dem Tiefschlaf wieder auf. Peter Brückner (26.) gelang der Ausgleich, doch auch der brachte zunächst keine Ruhe ins Wölfe-Spiel. Erst als Michal Telesz zum 6:4 einnetzte (46.), war der Widerstand der Gäste gebrochen. Im letzten Spielabschnitt ließen die Wölfe dann nichts mehr anbrennen und brachten Michael Goldbrunner im Gästetor fast zur Verzweiflung. Michal Telesz (43.), Christian Rybniker (44.), Florian Döring (50.+54.), Patrick Münch (52.) und Andreas Pross (55.) sorgten für einen Torhagel, der den Wölfen den Sprung auf Platz sieben in der Tabelle ermöglichte. Aufgrund des besseren Torverhältnisses nach diesem hohen Sieg haben die Wölfe Reichersbeuern überholt.
Strafen
EV Bad Wörishofen 2
SC Reichersbeuern 8