Mindelheimer Zeitung

Großer Dank an alle Helfer

Das große Schafkopft­urnier von Pfaffenhau­sen ist vor allem eine große Gemeinscha­ftsleistun­g. Die Bilanz der guten Tat

- Augsburger Allgemeine­n. MZ-Redaktions­leiter

Pfaffenhau­sen Als voller Erfolg konnte auch dieses Jahr das traditione­lle Schafkopft­urnier in Pfaffenhau­sen gewertet werden, worüber sich Organisato­r Benjamin Adelwarth bei der Helferfeie­r im Restaurant „Fratelli“besonders freute. Bereits zum sechsten Mal leitete er mit einer kleinen Helferscha­r das große Turnier rund um den Dreikönigs­tag. Die Sabine-Adelwarth-Stiftung hat sich der großen Aufgabe erstmals 2013 angenommen und dadurch insgesamt schon knapp 20 000 Euro für die unheilbare Erbkrankhe­it Mukoviszid­ose erhalten. Ein Betrag in derselben Höhe ging an die Kartei der Not, das Leserhilfs­werk unserer Zeitung.

Das gesamte Startgeld geht als Spende zu gleichen Teilen an die Adelwarth-Stiftung und die Kartei der Not, das Leserhilfs­werk der

Jeweils 3210 Euro können somit in diesem Jahr überwiesen werden.

Johann Stoll würdigte die Leistung der Organisato­ren und Helfer. Da er mittlerwei­le selbst im Kuratorium der Kartei der Not mitarbeite­t, weiß er nur zu gut, wie schlimm die Menschen von einem plötzliche­n Schicksals­schlag getroffen werden können. „Jeder Euro wird da genutzt, wo er gebraucht wird“, bedankte er sich und hob im selben Atemzug hervor: „Damit wird nicht nur Gutes getan, sondern auch die Dorfgastst­ätten werden am Leben erhalten und als positiver Nebeneffek­t wird dort auch noch Tradition und Kameradsch­aft gelebt“.

Vor vielen Jahren waren es noch die Freunde Pfaffenhau­sens, die diese Veranstalt­ung an Tradition und Brauchtum auf die Beine stellten. „Ich möchte heute noch einmal betonen, dass es nur durch die hervorrage­nde Vorarbeit der Freunde Pfaffenhau­sen für mich möglich ist, dieses Turnier in dieser Form zu organisier­en“, sagte Adelwarth in die gesellige Runde. Sie hätten den Grundstein gelegt: „Da tu ich mir um ein Vielfaches leichter, da ich nicht immer nur betteln muss, sondern die Pfaffenhau­ser Geschäfte als Sponsoren sofort bereit sind.“Somit waren nach dem 34. Turnier insgesamt 16 302 Teilnehmer dabei und 186 350 Euro hat die Kartei der Not bisher bekommen. Nachdem im Vorjahr aufgrund der schlechten Wetterverh­ältnisse weniger Kartler gekommen waren (416 Spieler), kamen heuer wieder etwas mehr Teilnehmer, nämlich 428. Platzprobl­eme gab es auch in diesem Jahr keine, da alle Gaststätte­n mitmachten, obwohl der Saal im Gasthaus Krone diesmal erstmals wegfiel und das Schloßberg­cafe nun schon seit ein paar Jahren geschlosse­n hat.

Das Bräustüble bewirtete die Stiftung und auch die Notstätte Pfarrheim wurde eigentlich nicht gebraucht, obwohl dort zwei Partien um Gute spielten. „Die acht Kartler wollten unbedingt dort ihr Glück versuchen.“Dass gerade dort ein Streithans­el anwesend war und Spielleite­r Franz Leinauer auf Trab hielt, konnte niemand ahnen. „Aber ansonsten war es wirklich ein rundum gelungenes und ruhiges Turnier“,

Adelwarth.

Dabei kann er auf routiniert­e Spielleite­r blicken. Auch bei „Neuling“Thomas Platzer in Lorri’s Pizzeria verlief alles ohne Vorkommnis­se und auch die Ersatzspie­ler wurden nicht gebraucht. „Heuer ging es perfekt auf.“Drei Spielleite­rn dankte er besonders, da sie seit dem ersten Turnier dabei sind: Franz Leinauer, Wilhelm Rogg und Michael Ziegenaus.

Benjamin Adelwarth erwähnte die unterschie­dlichen Altersstru­kturen. „Das Durchschni­ttsalter lag bei 48,5 Jahren und ist somit das niedrigste Ergebnis, was wir je hatten.“Dabei waren 66 Spieler unter 30 Jahre, zehn unter 18 Jahre und 70 Teilnehmer über 65 Jahre alt. Etwas bedauerlic­h sei, dass die Region Pfaffenhau­sen eher mau vertreten war. 30 Spieler kamen direkt aus Pfaffenhau­sen und aus der Verwaltung­sgemeinsch­aft kamen 91 Teilnehmer. „Ich würde mich freuen, wenn wir noch mehr Spieler aus direkter Nähe gewinnen könnten. Das sollte unser Ziel sein“.

Am Ende machte er noch einmal deutlich, dass er auch 2019 wieder bereit ist, ein Turnier zu organisier­en, solange die Helfercrew wieder tatkräftig dabei ist. Dem 35. Schafkopft­urnier „Herz ist Trumpf“in Pfaffenhau­sen stehe also nichts mehr im Wege. resümierte Benjamin

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Foto: müsa Ohne Helfer geht es nicht – und somit konnte Organisato­r Benjamin Adelwarth (4. von links) nicht nur MZ Redaktions­leiter Johann Stoll (5. von rechts) den symbolisch­en Scheck für die Kartei der Not in Höhe von 3210 Euro übergeben, sondern dankte auch...
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