Der Gemeinderat handelte immer gewissenhaft
Zum Artikel „Waaghaus statt Weiberfa sching“in der MZ vom 10. Februar:
Es ist schon mehr als erstaunlich, mit welcher Penetranz die Berichterstattung der
suggeriert, dass ein großes Interesse der Türkheimer Bürger bestehe, sie mehr an der Entscheidungsfindung zum Umbau des Waaghauses zu beteiligen. Bevor man sich eine eigene Meinung bildet, ist es wichtig, sich zu informieren.
Wo waren aber nun die vielen Bürger, als in der Informationsveranstaltung das Architekturbüro Kern über mögliche Varianten referierte? Ganze zehn (!) Interessierte waren in der Veranstaltung anwesend.
In der letzten Gemeinderatssitzung nun soll es aber nach Meinung des Berichterstatters der ein überragendes Interesse an der Thematik gegeben haben. Großer Andrang? Zeugen 22 Zuhörer nicht eher von einem Desinteresse, das kaum mehr zu überbieten ist?
Es ist also nur folgerichtig, dass der Türkheimer Gemeinderat eine Entscheidung getroffen hat. Er wurde vor vier Jahren gewählt, zum Wohle Türkheims zu handeln, und dieses Ziel verfolgen die MarkträtInnen immer gewissenhaft – auch manchmal in „drögen“Sitzungen. Dass nicht immer Einstimmigkeit erzielt werden kann, ist in einer Demokratie üblich und keineswegs ein Hinweis auf ein zerstrittenes Gremium. Ich bin mir aber sehr sicher, dass alle Entscheidungen nach reiflicher Überlegung und intensiver Diskussion getroffen werden. Was soll also der Versuch, durch eine meiner Meinung nach schon fast populistische Berichterstattung eine bereits im letzten Jahr getroffene Entscheidung zu hinterfragen und damit einen Keil sowohl in den Gemeinderat als auch in die Bürgerschaft zu treiben? Werner Klein, Türkheim
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