Mindelheimer Zeitung

Wölfe ohne Biss

Bei den Germaringe­r Wanderers zeigen die Wörishofer die schlechtes­te Leistung der gesamten Saison und enttäusche­n bei der 5:8-Niederlage auf der ganzen Linie

-

Germering/Bad Wörishofen Bislang war Wölfe-Trainer Andreas Schweinber­ger mit der Leistung seines Teams in der Verzahnung­srunde „super zufrieden“. Davon war nach dem Gastspiel der Wölfe bei den Germaringe­r Wanderers nicht mehr viel übrig: Schweinber­ger bescheinig­te seiner Truppe „die schlechtes­te Leistung der gesamten Saison“.

Und auch sein Gegenüber Heinz Feilmeier betonte, dass es sich bei dieser Partie um alles andere als um ein „Eishockey-Schmankerl“gehandelt habe. Im Gegenteil: Er prägte nach dem Spiel den Begriff des „Zwiebelaug­enspiels“.

Und in der Tat war es über weite Strecken zum Weinen, was die beiden Teams den gerade einmal 150 boten. Am Ende kassierten die Wölfe dann eine verdiente 5:8-Niederlage.

Die Grippewell­e macht auch vor den Eishockey-Cracks keinen Halt, so beklagte Germerings Trainer Heinz Feilmeier sieben Ausfälle und wenig Training in der vergangene­n Woche. Bei den Wölfen konnte der Trainer drei komplette Reihen auf das Eis schicken, die jedoch auch nicht alle beschwerde­frei agierten.

Zwar stellten sich die Wölfe gut auf das Spiel des Bayernligi­sten ein, setzten aber die Vorgaben von Trainer Andreas Schweinber­ger für die eigene Taktik zu wenig um. Florian Fischer (8.) markierte den ersten Treffer des Abends, doch in der folgenden Überzahl gelang den Wölfen schnell der Ausgleich mit Mario Kozlovsky (10.) in Vorbereitu­ng von Michal Telesz und Patrick Münch. Der Kapitän legte keine zwei Minuten später auch für Philipp Birk (12.) auf, die Führung sollte jedoch keine Minute andauern bis erneut Florian Fischer (12.) einen Pass von Tobias Feilmeier verwandelt­e. Immer wieder ließen die Wölfe den gegnerisch­en Verteidige­rn zu viel Raum, was diese direkt zur 3:2-Führung durch Daniel Kress (15.) nutzten. Die Wölfe steckten aber nicht auf und diesmal versenkte Patrick Münch (20.) den Pass von Michal Telesz nur eine Sekunde vor der Pausensire­ne.

Auch im zweiten Spielabsch­nitt ließ die Defensive den Gastgebern zu viel Freiraum was Christian Birk (24.) und Tobias Feilmeier (25.) eisZuschau­ern kalt ausnutzten und den sonst stark spielenden Marius Münch im Wölfetor überwanden. Zwar kamen die Wörishofer erneut mit Patrick Münch (31.) auf 5:4 heran, doch bei einer folgenden Unterzahl stellte Tobias Feilmeier (34.) den zwei Tore Abstand wieder her. Das Ergebnis retteten die Wölfe über das Drittel hinweg.

Nach der Pause flammte nochmals der Ehrgeiz der Wölfe auf und Patrick Münch legte Michal Telesz (53.) zum Anschlusst­reffer auf. Im weiteren Verlauf fehlte es den Gästen am sonst so starken Kampfgeist und die Wanderers aus Germering schraubten das Ergebnis mit einem Doppelschl­ag von Florian Fischer (56.+57.) zum 8:5-Endergebni­s hoch.

 ?? Archivfoto: Andreas Lenuweit ?? So gut gesichert war das Tor der Wörishofer Wölfe beim Gastspiel in Germarigen nur einmal: Die Wölfe beschworen vor Spielbegin­n zwar ihren Zusammenha­lt, doch davon zeigten sie auf dem Eis dann nicht mehr viel. Trainer Andreas Schweinber­ger bescheinig­te seinem Team die „schlechtes­te Leistung“der Saison.
Archivfoto: Andreas Lenuweit So gut gesichert war das Tor der Wörishofer Wölfe beim Gastspiel in Germarigen nur einmal: Die Wölfe beschworen vor Spielbegin­n zwar ihren Zusammenha­lt, doch davon zeigten sie auf dem Eis dann nicht mehr viel. Trainer Andreas Schweinber­ger bescheinig­te seinem Team die „schlechtes­te Leistung“der Saison.

Newspapers in German

Newspapers from Germany