Sport in Summtropolis
Die kecke Imme muss sich in Wettkämpfen bewähren
Vor dreieinhalb Jahren kam die Biene Maja ins Kino. Die Fortsetzung beginnt mit einem spektakulären Rennen auf dem Libellenrücken, kreuz und quer durch die Klatschmohnwiese. Danach werden nicht minder beeindruckende Einsichten in das Leben im Bienenstock gewährt, die wissenschaftlich womöglich nicht haltbar sind, aber großen Spaß machen. Leider haben die Bienen selbst im Moment keinen Grund zur Freude. Die gutmütige Königin muss ihrem Volke verkünden, dass der Honigertrag in diesem Jahr trotz der fleißigen Arbeit aller bedenklich gering ausgefallen ist. Die Herrscherin fordert in der bevorstehenden schweren Zeit den Zusammenhalt des Volkes ein.
Da trudelt die Einladung zu den legendären Honigspielen in Summtropolis ein. Dazu waren die Bienen von der Klatschmohnwiese bislang noch nie gebeten worden. Aber die Kaiserin fordert als Veranstalterin die Hälfte der Honigernte ein! Der Gerechtigkeitssinn Majas bäumt sich auf. Gemeinsam mit Willi macht sich das muntere Bienchen auf in die Metropole. Hier wird sie von der aufgetakelten Jugend arrogant als „Dorfschnepfe“bezeichnet. Willi hingegen ist ob der vielen Gaumenfreuden entzückt. Und auch eine Großstadtbiene hat es dem Brummer angetan. Die Kaiserin gibt sich bei der Audienz unnachgiebig. Maja und Willi dürfen als eines von fünf Teams bei den Spielen starten. Gewinnen sie, darf ihr Volk die Vorräte behalten. Andernfalls aber müssen die Bienen von der Klatschmohnwiese die gesamte Ernte abliefern.
„Die Biene Maja 2 – Die Honigspiele“ist kurzweilig und frei von Gewalt und Zynismus. Die Animation ist für eine Produktion mit begrenztem Budget recht ordentlich. Die Kinder lernen, dass es in der Welt der Wettkämpfe nicht immer gerecht zugeht. Ein Happy End ist trotzdem nicht ausgeschlossen.
» Die Biene Maja 2 – Die Honigspiele (1 Std. 25 Min.), Animationsfilm, D 2017 Wertung ★★★★✩