Die Welt der Banken
Intrigen, Heuchelei, Koks – Miniserie zeigt dunkle Seite des Finanzsystems
Arte, 20.15 Uhr Eine Bank muss nicht nur Geschäfte, sondern auch Gewinne machen. Was bedeutet das für die Mitarbeiter? Wie halten sie den Druck aus, erfolgreich zu sein? Davon handelt die Serie „Bad Banks“, die heute und morgen jeweils um 20.15 Uhr auf Arte zu sehen ist. Außerdem läuft sie zwischen dem 3. und 5. März im ZDF.
Jana Liekam (Paula Beer) ist cleverer als ihr Chef – genau deshalb wird ihr von ihrer Bank in Luxemburg gekündigt. Doch schon bald bietet ihr die Investmentbankerin Christelle Leblanc (Désirée Nosbusch) einen lukrativen Posten in Frankfurt an. Jana wirft die Bedenken bezüglich ihres Freundes und dessen kleiner Tochter beiseite und übernimmt den Job. An ihrem künftigen Arbeitsplatz trifft sie auf den Chef Gabriel Fenger (Barry Atsma).
Jana lernt rasch die Sonnen- und Schattenseiten ihres Jobs kennen: schicke Wohnung im Herzen der Stadt, Limousine samt Chauffeur, große Partys. Aber eben auch: komplexes Bankensystem, wirtschaftliche Interessen, persönlicher Ehrgeiz, Bilanzfälschungen. Jeder denkt nur an sich, es wimmelt von Intrigen und Heuchelei – und ohne Rotwein oder eine kräftige Prise Koks geht ohnehin nichts.
Die Serie erzählt von menschlichen Abgründen. Im Mittelpunkt steht das Duell zweier Frauen, die sich nichts schenken. „Bad Banks“zeigt aber auch, dass Erfolg im Beruf einen hohen Preis haben kann, nämlich den Zerfall einer Familie.
Regisseur Christian Schwochow macht mit der Geschichte deutlich, in der oft nur Großraumbüros oder dunkle Wohnungen zu sehen sind, dass das Finanzsystem nicht steuer-, aber sehr wohl angreifbar ist.