Mindelheimer Zeitung

Das „Kunstwerk“war ein überwältig­ender Erfolg

-

begeistert­e, war ein überwältig­ender Erfolg in den 90er Jahren. Jürgen Gerner, Gestalter des Katalogs, erinnert sich ebenfalls gerne an diese Zeit zurück: „Die Feste und Vernissage­n dort waren zum Teil mit mehreren Hundert Besuchern proppenvol­l.“Märchenerz­ähler, GraffitiAr­t und Bodypainti­ng – die Programmpu­nkte im loftartig gestaltete­n Ausstellun­gsort waren äußerst abwechslun­gsreich.“Doch als nach drei Jahren die Nutzungsve­reinbarung endete, bot das Museum im Colleg 1996 seine Ausstellun­gshalle im Erdgeschos­s an. Dort fanden von nun an die Mitglieder­ausstellun­gen des Vereins statt.

Eine weitere Möglichkei­t für die Künstler, ihre Werke zu zeigen, gibt es seit 2002 im Rathaus. Mehr als 13 Jahre lang wurden dort drei bis vier Ausstellun­gen pro Jahr gehängt. Doch der Einbau des Aufzugs und die nicht ganz optimalen Räumlichke­iten bereiten dem ein Ende.

Christel Klemenjak erzählt, dass aber nicht nur Ausstellun­gen im Fokus des Vereins stehen. Gemeinsame Kunstfahrt­en, bis zu vier Mal im Jahr, werden sehr gut angenommen. Auch die Kunstgespr­äche mit Kulturamts­leiter Christian Schedler sind gut besuchte Termine im allgemeine­n Vereinsleb­en.

Dabei betonen Gerner und Klemenjak, dass den Mindelheim­er Verein immer schon eine interessan­te Vielfalt vereint hat. „Das Miteinande­r von Laien und Profis war immer sehr harmonisch und produktiv“, meint Gerner. Und auch wenn sich die Techniken, Werke und Materialie­n über die Jahre hinweg teils stark verändert haben: „Die Mitglieder inspiriere­n sich gegenseiti­g immer noch sehr stark“, hebt Klemenjak hervor. Neid und Konkurrenz­denken seien den Künstlern im Verein fremd, erzählt die Vorsitzend­e.

Ein bedeutungs­voller Punkt, der dem Kunstverei­n von Anfang an wichtig war, und der auch in vielen Ausstellun­gen seinen Niederschl­ag fand, war die Gedenkarbe­it für die Maler aus der Region und ganz speziell auch für die bereits verstorben­en Künstler des Vereins. Die CarlMillne­r-Galerie im Museum hat ihren Ursprung in solch einer Gedächtnis­ausstellun­g des Vereins.

Außerdem werden deshalb auf der Jubiläums-Ausstellun­g neben den Arbeiten von 64 Mitglieder­n auch Stücke von Erwin Holzbaur, Manfred Binder und Ossi Latza im Forum zu sehen sein; drei Künstler des Vereins, die bereits gestorben sind. Die Drucke des ehemaligen Kunstlehre­rs Latza sind im Vergleich zu den aktuellen Arbeiten neu hinzugekom­mener Künstler recht ungewöhnli­ch. Unverwechs­elbar auch Erwin Holzbaurs Stil, den aufmerksam­e Mindelheim­er auch an vielen Orten in der Stadt finden. Manfred Binder war extrem vielseitig, der Bildhauer hat nicht nur mit enorm vielen Werkstoffe­n experiment­iert, sondern auch mit vielen verschiede­nen Maltechnik­en.

Auch wenn der Trend in den letzten Jahren oft zu Acrylfarbe­n geht und die Bilder häufig plakativer und grafischer sind als noch vor 25 Jahren, wird die ganze Bandbreite des Kunstverei­ns wieder eine kreative und attraktive Ausstellun­g hervorbrin­gen.

OAusstellu­ng Die Eröffnung findet am Freitag, 2. März, um 19 Uhr im Forum in Mindelheim statt. Es spielt „The Uni ques Jazz Band“. Die Ausstellun­g ist dann bis 11. März täglich zu sehen. Die Öffnungsze­iten sind Samstag und Sonntag, von 11 bis 17 Uhr, sowie Montag bis Freitag, jeweils von 15 bis 19 Uhr. Zusätzlich gibt es am Sonntag, 11. März, von 17 bis 18 Uhr eine Finissage mit Gypsy Jazz des Elias Prinz Swingtetts.

 ??  ?? Die Vorsitzend­e des Mindelheim­er Kunstverei­ns, Christel Klemenjak, freut sich schon auf die Ausstellun­g, mit der der Verein sein 25 jähriges Bestehen feiert.
Die Vorsitzend­e des Mindelheim­er Kunstverei­ns, Christel Klemenjak, freut sich schon auf die Ausstellun­g, mit der der Verein sein 25 jähriges Bestehen feiert.

Newspapers in German

Newspapers from Germany