Aus der Kneippstadt gar nicht wegzudenken
Wie die Kolpingsfamilie Bad Wörishofen mit ausgedienten Briefmarken, Handys und Brillen viel Gutes tut
Bad Wörishofen Die Kolpingsfamilie Bad Wörishofen hat eine eindrucksvolle Bilanz ihrer Tätigkeiten präsentiert – und freut sich über wachsende Beliebtheit und steigende Mitgliederzahlen. Besonderes Highlight war nach den Worten des Vorsitzenden Thomas Dressel die Feier zum 120-jährigen Bestehen. Alleine an Spenden wurden mehr als 6600 Euro gesammelt und an verschiedene Hilfsorganisationen verteilt. Eine der größten Spendensummen ging mit 2190 Euro dabei an die Bad Wörishofer Tafel.
Für dieses Geld hatten sich die Mitglieder der Kolpingsfamilie gerne ins Zeug gelegt und die Spenden in vielen freiwilligen Arbeitsstunden bei Stadtfesten, Nikolausaktionen, oder Schuhsammlungen erwirtschaftet. Als besonders lukrativ für den guten Zweck erwies sich dabei die Briefmarkenspendeaktion: Insgesamt wurden mehr als 55 Kilogramm Briefmarken gesammelt – schon der Verkauf von 20 Kilo Briefmarken bringt einen Erlös von rund 200 Euro und ermöglicht so eine Berufsausbildung eines jungen Menschen in Afrika. „Dies bedeutet eine Chance auf ein Leben in Würde“, betonte Vereinsvorsitzender Thomas Dressel. Mit den Sammlungen alter Handys und Brillen wird dieses Ziel ebenfalls unterstützt.
Daneben steht die Erwachsenenbildung im Mittelpunkt, wie zahlreiche gut besuchte Veranstaltungen unter Beweis stellten. Und natürlich darf auch die Geselligkeit nicht zu kurz kommen: Von der Fahrradtour mit Kirchenbesuch bis hin zur Fackelwanderung im Advent reichte das Programm.
Als „Zeichen, dass unsere Kolpingsfamilie auf dem richtigen Weg ist“, wertete Vorsitzender Thomas Dressel die steigenden Mitgliederzahlen: Inzwischen hat die Familie 186 Mitglieder, alleine in den vergangenen drei Jahren wuchs die Zahl um knapp sieben Prozent. Noch vor 24 Jahren hatte die Kolpingsfamilie in Bad Wörishofen „nur“103 Mitglieder. „Das ist ein beachtlicher Zuwachs von 83 Mitgliedern, das ist ein Plus von mehr als 80 Prozent“, freute sich Dressel.
Er wurde bei den Wahlen als Vorsitzender und Geistlicher Begleiter bestätigt. Ilse Filser (Schriftfüherin) und Alois Kistler (Kasse) sowie die Beisitzer Karl Cebulj, Angelika Diepold, Christian Lang, Klaus Leinsle, Viktoria Trommer und Rosi Wohlschlägel sind die weiteren Gewählten.