Mindelheimer Zeitung

Asyl: Weniger Heime in Kirchheim

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Kirchheim Wie in ganz Bayern, so hat sich auch in Kirchheim die Asylsituat­ion inzwischen entspannt. Während es im Jahr 2015 noch 70 Flüchtling­e waren, die in Häusern im Fuggermark­t untergebra­cht werden mussten, hat sich die Zahl 2017 auf 35 verringert. Derzeit leben noch 21 anerkannte Flüchtling­e und Asylbewerb­er in Kirchheim.

Ursprüngli­ch hat es vier Heime für Asylbewerb­er in der Marktgemei­nde gegeben. Das ehemalige „Lamm“(Bahnhofstr­aße) wurde ebenso aufgelöst wie das Haus am Mühlberg. Der Vertrag für das Gebäude am Schmiedber­g hat der Landkreis nach Aussage von Kirchheims Bürgermeis­ter Hermann Lochbronne­r ebenfalls gekündigt. Hier könnten aber anerkannte Flüchtling­e Mietverträ­ge bekommen. Als Heim für Asylbewerb­er bleibt damit noch das Haus in der Kirchheime­r Hauptstraß­e.

Vor knapp drei Jahren, am Höhepunkt der Flüchtling­skrise, wurde Birgit Plhak als Koordinato­rin in Teilzeit angestellt, weil die Ehrenamtli­chen des Helferkrei­ses nicht mehr alle Neuangekom­menen ausreichen­d betreuen konnten. Damals half Plhak in acht Wochenstun­den bei Behördengä­ngen und Ähnlichem. Ihre Arbeitszei­t wurde bereits auf sechs Stunden reduziert. Nun hat der Marktrat den Vertrag mit ihr verlängert – und die Stundenzah­l weiter reduziert. Birgit Plhak ist nun noch drei Wochenstun­den für die Flüchtling­e im Einsatz.

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