Wie soll es mit dem Diesel weitergehen?
Im Kampf gegen die Stickoxid Belas tung können Kommunen nach einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts in Städten jetzt Fahrverbote für alte Dieselautos verhängen. Fühlen sie sich durch diese Verordnung verunsichert, fragten wir Autofahrer in Mindelheim.
Umfrage: Franz Issing „Ich sehe das Urteil des BVG als großen Betrug am kleinen Mann. Ebenso die Tricksereien der Autoindustrie. An Silvester werden jedes Jahr Unmengen von Schadstoffen in die Luft geblasen. Das interessiert keinen. Ich habe vor, mein Fahrzeug gegen einen 6er-Kat einzutauschen. Bei großem Wertverlust fahre ich es aber bis zum bitteren Ende.“ „Ich befürchte bald Fahrverbote in Großstädten. Das ganze Gedöns um die Luftreinhaltung verstehe ich nicht, wenn ich daran denke, dass viele tausend Kreuzfahrtschiffe auf den Meeren jährlich ungeheure Mengen an Schadstoffen rausblasen. Ich fahre jährlich mit meinem Diesel viele tausend Kilometer und halte ihm bis zur Schrottreife die Treue.“ „Ein Fahrverbot in Großstädten berührt mich nicht. Ich habe einen Diesel und einen Benziner. Das macht mich unabhängig von Verboten. Meinen Diesel fahre ich bis zum Erreichen des Pensionsalters. Falls ich ihn mal für eine Fahrt nach München nutze, parke ich in Geltendorf und fahre mit der S-Bahn weiter. Ein Verkauf kommt für mich nicht in Frage.“ „Vor sechs Jahren teuer gekauft, aber billig gefahren. Mein mit Diesel MiniCooper ist mir ans Herz gewachsen. Nun hoffe ich, das BMW ihn auf seine Kosten nachrüstet. Fahrverbote in Innenstädten berühren mich weniger, weil ich nicht mit dem Auto dorthin fahre. Ich habe nicht vor, meinen Mini zu verkaufen. Der Wertverlust wäre einfach zu groß.“
Eppishausen
Mindelheim
Mindelheim
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