Wo Menschen aller Generationen sich begegnen
„Die Gute Stube“findet sogar im neuen Koalitionsvertrag der Bundesregierung ihren Platz
dass trotz der angespannten Haushaltslage das Mehrgenerationenhaus weiterhin mit mindestens 10000 Euro unterstützt werde. „Darüber sind wir uns fraktionsübergreifend einig.“Denn Verlässlichkeit schaffe Vertrauen. „Und wenn uns der Bürger das Vertrauen entzieht, dann leidet die Demokratie“, so das Stadtoberhaupt, das vierteljährlich ein Generationengespräch für alle Bürger durchführt. Wenn diese dann ihre Anliegen vorbringen, sei das eine sozusagen kleine Bürgerversammlung.
„Die Gute Stube“hilft, Kinder zu fördern, Familien zu beraten und zu unterstützen, bürgerschaftliches Engagement zu aktivieren und zu nutzen, alten Menschen eine Aufgabe zu geben, familiennahe und generationenübergreifende Dienstleistungen zu vermitteln und bei Bedarf neu zu entwickeln.
Neben der Integration spiele die Bildung eine wichtige Rolle im Vereinsgeschehen. Ilse Erhard erinnerte an das Jahr 2014, als Überlebende des Holocaust mit interessierten Besuchern ins Gespräch kamen. Vergangenes Jahr war die Polizei mehrere Male im Mehrgenerationenhaus, um Bürger umfassend zu informieren.
Aber auch das Gesellige kommt nicht zu kurz. So findet jedes Jahr Ende September ein vereinseigenes Oktoberfest statt, heuer am 22. September. Im Sommer ist eine Versammlung geplant, in denen langjährige Mitglieder geehrt werden. Und vielleicht geht dann auch der Wunsch von Ilse Erhard in Erfüllung, die Zahl der Mitglieder von aktuell 172 auf 200 zu steigern.