Weltmeisterlicher Auftritt
Zwei Wörishoferinnen haben es in die neue „Zuckerguss“-Ausgabe geschafft, die heute erscheint
Bad Wörishofen Dunkel und geheimnisvoll, so sieht er aus, der Kuchen von Karin Huber aus Bad Wörishofen. Was ist sein Geheimnis? Das lüftet er langsam, dann aber intensiv. Er ist eine süße Verführung, getränkt mit Whiskey.
Mit dieser Kreation hat es Huber in die Osterausgabe vom „Zuckerguss“-Magazin geschafft, dem bunten Rezeptheft unserer Zeitung. Karin Huber war bereits im vergangenen Jahr mit ihrem Rezept von der „Mokka-Sahne-Roulade“in „Zuckerguss“vertreten. Und nun dieser geheimnisvolle Rührkuchen mit dem gewissen Etwas, von dem man zwar die Rezeptangaben weiß, der aber keinen Schwips heraufbeschwört. Dieser Whiskey-Kuchen ist einfach richtig gut und schmackhaft.
Wichtig sei, so Karin Huber, nur gute Zutaten zu verwenden, so sollte auch der Whiskey von möglichst hoher Qualität sein. Whiskey sei im Trend, sagt sie. Huber hat an einigen Whiskey-Verkostungen teilge- – da entstand der Wunsch, einen Whiskey-Kuchen zu backen Dieser kam bei ihrer Familie, ihrem Mann und den drei erwachsenen Kindern, gut an. Wenn Karin Huber ein Rezept liest, von dem sie glaubt, dass das in ihre Sammlung passt, probiert sie es aus und freut sich nicht nur über das Gelingen, sondern auch darüber, wenn der jeweilige Kuchen richtig gut ankommt. Kostengünstiger als kaufen sei das Backen außerdem – und entspannend, sagt Huber und lacht. Ihre Empfehlung: einfach trauen. „Kuchen backen ist kein Hexenwerk“, sagt Huber. Davon überzeugte sie mit ihrer Leidenschaft fürs Backen nicht nur die Tochter, auch die Freundin eines Sohnes, gelernte Konditorin, ist immer wieder begeistert. Während Karin Huber reichlich Erfahrung mit Kuchenbacken hat, ist es für die neunjährige Lisa Vögele aus Bad Wörishofen Ehrensache, einen Kuchen für „Zuckerguss“zu backen. Erst drei Tage vor dem Abgabetermin schickten sie das Rezept mit Bildern vom Kuchen und von Lisa ab. Der „Deutschlandnommen kuchen“hat sie in sich – die Farben der Deutschlandflagge, SchwarzRot-Gold. Das Rezept hat Lisa Vögele dem kleinen Rezeptbuch entnommen, das Kinder für eine scheidende Lehrerin erstellten und hineinschrieben: „Sie sind die beste Lehrerin auf der Welt.“Der perfekte Kuchen für die Fußballweltmeisterschaft in diesem Jahr.
Um die Zutaten für den Kuchen richtig rühren zu können, holt sich Lisa einen Hocker, stellt sich darauf und arbeitet konzentriert, nur ab und zu von Mama Alexandra hospitiert, wie sie beide lachend sagen. Und wie entstehen die Farben der Deutschlandflagge? Ganz einfach. Der Teig wird in drei Teile geteilt, ein Teil erhält als Zutat dunklen Kakao und etwas Milch, ein Teil rote Lebensmittelfarbe und ein Teil bleibt hell und stellt die Farbe Gold dar. Nach dem Backen bekommt der Napfkuchen einen Überzug aus einer Zuckerglasur, die mit grüner Lebensmittelfarbe gefärbt wird. Grün, wie geht das mit der Deutschlandflagge zusammen? Na klar, das ist der Rasen auf dem Fußballfeld. Und dekoriert wird mit kleinen Zuckerfiguren, mit Fußbällen und Fußballspielern.
Von dieser bunten Variante sind auch die Schwestern Johanna und Emma begeistert, schließlich ist Lisa nicht nur Kuchenbäckerin, sondern spielt auch Tischtennis, Fußball und Saxofon. Das alles passt hervorragend in das „Zuckerguss“-Magazin.
ODas Magazin „Zuckerguss“gibt es in den Geschäftsstellen der MZ in Min delheim und Bad Wörishofen.