Warum kleine Wehren wichtig sind
Die 30 Tiefenrieder Löschmänner sind gut für den Ernstfall gerüstet. Vier Dienst-Jubilare wurden ausgezeichnet
Tiefenried Die Jahre 2016 und 2017 bezeichnete Kommandant Wolfgang Höld bei der Jahresversammlung als „ruhige Jahre“. Einmal wurde die Wehr zum brennenden Kirchweihfeuer nach Kirchheim gerufen, was sich jedoch als Fehlalarm herausstellte. Neben diesem einen Ernstfall nahmen die 30 Feuerwehrmänner an Kirchen- und Festzügen teil und absolvierten zwölf Übungen, darunter die Hauptübung mit den Wehren Kirchheim, Derndorf, Hasberg und Tiefenried.
Bürgermeister Hermann Lochbronner betonte in seinem Grußwort, dass die kleinen Wehren wegen der hervorragenden Ortskenntnisse sehr wichtig seien, da es bei einem Ernstfall oft auf Minuten ankomme. Deshalb habe Kirchheim für Tiefenried auch eine neue Pumpe für rund 14 000 Euro angeschafft. Außerdem will er sich um die Sanierung des Feuerwehrhauses kümmern, die nach Ansicht von Josef Frey dringend geboten ist. In seiner Funktion als Kassier konnte Lochbronner zudem von einem Kassenplus in Höhe von 480 Euro berichten.
Besonders erfreut war Höld über die Anwesenheit vieler junger Löschmänner, die den Fortbestand der kleinen Wehr sichern. Froh ist er auch um die AH-Truppe, die tagsüber den Brandschutz gewährleiste, wenn die meisten jungen Leute auswärts arbeiten. Nach seinem Rückblick ging er auch auf den Defibrillator ein, der 2016 beantragt wurde und nun Mitte des Jahres im Kühlraum angebracht werden soll. Man müsse sich allerdings noch Gedanken machen, wie die Kosten in Höhe von rund 2000 Euro finanziert werden können, so Höld.