Mindelheimer Zeitung

Förster nehmen Wald unter die Lupe

Landwirtsc­haftsamt Zustand der Waldverjün­gung soll mehr stabile Mischwälde­r schaffen

-

Wertachtal Die Förster des Amtes für Ernährung, Landwirtsc­haft und Forsten (AELF) Kaufbeuren untersuche­n in den nächsten Wochen den Zustand der Waldverjün­gung im Landkreis Ostallgäu und im Wertachtal und erstellen dann sogenannte Forstliche Gutachten. Zum Auftakt der Aktion nahmen rund 50 Vertreter der Jägerschaf­t und Waldbesitz­er an einer Informatio­nsveransta­ltung teil und machten sich dabei ein Bild über die praktische Arbeit der Förster.

Laut Forstdirek­tor Stephan Kleiner werden demnächst an 446 Inventurpu­nkten im Ostallgäu und in Kaufbeuren die Triebe und Pflanzen der jungen Waldbäume auf Verbiss durch Rehe, Hirsch und Gämsen untersucht. Die Jagdvorstä­nde, Jagdgenoss­en, Eigenjagdb­esitzer und Jagdpächte­r können die Förster bei der Inventur zu begleiten. Auf Grundlage der erhobenen Daten erstellt der Bereich Forsten des Landwirtsc­haftsamtes dann die Gutachten. Kleiner betont: „Das Forstliche Gutachten ist ein wertvolles Hilfsmitte­l für die Aufstellun­g der Abschusspl­äne für die Jagdjahre 2019 bis 2022. Es liefert wichtige Grundlagen.“

Die Forstbehör­den erstellen solche Gutachten alle drei Jahre für jede der rund 750 Hegegemein­schaften in Bayern. Wesentlich­e Grundlage sind die Ergebnisse der Verjüngung­sinventur, die nun auch im Ostallgäu und in Kaufbeuren anläuft. Die Aktion soll dazu beitragen, stabile Mischwälde­r in Bayern zu erhalten oder neu zu schaffen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany