Stimmgewaltig und bewegend
Der Glöckner von Notre Dame: Das Musical nimmt die Besucher mit in das mittelalterliche Paris
Mit Standing Ovations und minutenlangem Beifall belohnte das Publikum die Darsteller des Musicals „Der Glöckner von Notre Dame“. Diese haben die Besucher der Exklusivveranstaltung von Hörmann Reisen mit ihrer rund zweieinhalbstündigen Show begeistert und auf eine Reise voller Emotionen mitgenommen.
Alleine das Bühnenbild ist imposant und überwältigend zugleich: Meterhohe Glocken, Chorgestühl und ein leuchtendes Kirchenfenster verwandeln das Stuttgarter Stage Apollo Theater in Notre Dame. Mit diesen Kulissen, der monumentalen Musik und den stimmgewaltigen Darstellern wird der Zuschauersaal zur Kathedrale – ein beeindruckender Schauplatz für die tief berührende, weltberühmte Geschichte.
Disneys „Der Glöckner von Notre Dame“ist die dramatisch-romantische Liebesgeschichte des buckeligen Glöckners Quasimodo. Der Ausgestoßene wächst im Glockenturm der Pariser Kathedrale heran und ist dabei von der Außenwelt vollkommen abgeschirmt. Seine Freunde sind die Steinfiguren der Fassade.
Die Welt kennenlernen
Ein Straßenfest lockt ihn schließlich auf den Platz vor die Kirche, wo er von der feiernden Menge zunächst bestaunt, aber anschließend an den Pranger gestellt wird. Einzig Esmeralda hat Mitleid und befreit ihn. Sie ist die Erste, die Quasimodo als Mensch wahrnimmt und seine Anwesenheit schätzt.
Als sich der Zorn schließlich gegen die Zigeunerin richtet, soll sie auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden. Quasimodo bietet ihr daraufhin Asyl im Kirchturm. Mit dieser Entscheidung stellt er sich jedoch gegen seinen Ziehvater und Meister, den Erzdiakon Claude Frollo.
Das opulente Werk stammt aus der Feder eines international preisgekrönten Kreativteams. Als Grundlage diente, wie beim Zeichentrickfilm der DisneyStudios, die frühere Inszenierung. Broadway-Produzent und Autor Peter Parnell verfasste das Buch, Erfolgs-Autor Michael Kunze hat es für die deutsche Bühne übersetzt. Die Kompositionen der mehrfachen Oscar-Preisträger Alan Menken und Stephen Schwartz bringen sehr emotionale Songs auf die Bühne. Der 24-köpfige Chor – der Teil der Inszenierung ist – erzählt gemeinsam mit den Darstellern und dem Live-Orchester die Geschichte von Liebe, Hass und Leidenschaft in einer Zeit, die schnell mit Vorurteilen und Ängsten war.
Als Zuschauer fühlt man beständig mit Quasimodo und Esmeralda. Man erkennt das Gute in ihnen und den Wunsch nach einer besseren Welt. Nicht für jeden wird dieser in Erfüllung gehen. Ob die Geschichte eine Moral hat, lässt das Ensemble den Besuchern offen.