Pfarreien bilden ab Herbst neue Gemeinschaften
In und um Mindelheim entsteht die größte Pfarreiengemeinschaft des Dekanates
Mindelheim Im Dekanat Mindelheim wird es im kommenden Herbst einige grundlegende Veränderungen in der Pfarreienstruktur geben. Es entsteht die neue Pfarreiengemeinschaft Mindelheim und die bereits bestehende Pfarreiengemeinschaft Dirlewang wird um eine Pfarrei mit Filiale erweitert. Die Umstrukturierung erfolgt entsprechend der pastoralen Raumplanung 2025. Diese sieht vor, bis zum Jahr 2025 im gesamten Bistumsgebiet einzelne Pfarreien zu größeren Pfarreiengemeinschaften (PG) zusammenzulegen.
Konkret bedeutet dies: Die Pfarrei Erisried mit Filiale Stetten erweitert zukünftig die PG Dirlewang. Die beiden anderen Pfarreien der bisherigen PG Kammlach sind ab Herbst dann der neuen PG Mindelheim zugeordnet, ebenso sämtliche Pfarreien der bisherigen PG Nassenbeuren.
Die neue Pfarreiengemeinschaft Mindelheim besteht damit aus acht Einzelpfarreien und einer Filiale. Mit einer Katholikenzahl von rund 11 000 und einer Fläche von über 94 Quadratkilometern ist sie dann die größte Pfarreiengemeinschaft im Dekanat. Leitender Pfarrer wird Dekan Andreas Straub sein. Mit ihm zusammen sind laut Stellenplan der Diözese für die neue PG Mindelheim drei Planstellen für Priester vorgesehen. Die Geistlichen werden außerdem von den bisherigen pastoralen Mitarbeitern und einem Verwaltungsleiter unterstützt.
Zur Pfarreiengemeinschaft Dirlewang (Fläche 62,5 Quadratkilome-
Das Leben in der Pfarrei vor Ort bleibt wichtig und wird nicht zentralisiert
ter) gehören künftig sechs Einzelpfarreien und eine Filiale. Sie wird dann insgesamt rund 4000 Katholiken beheimaten. Leitender Pfarrer bleibt Prodekan Pater Eleuterio Fernandes. Er wird wie bisher vom Kaplan und von einem Diakon unterstützt.
„Das Pfarreileben vor Ort bleibt nach wie vor wichtig und wird nicht in Mindelheim oder Dirlewang zentralisiert“, blickt Dekan Straub auf die Veränderungen.
In den Pfarreiengemeinschaften würden die beteiligten Pfarreien in jenen Bereichen zusammenarbeiten, in denen ein Miteinander sinnvoll sei. „Sie koordinieren Termine, setzen zusammen pastorale Schwerpunkte und planen gemeinsame Veranstaltungen und Fahrten. In den einzelnen Pfarreien werden aber weiterhin Seelsorge und Gottesdienste stattfinden“, versichert der Dekan. Gerade jetzt sei es ihm besonders wichtig, mit den Gläubigen im Gespräch zu bleiben. Dies unterstützt auch der Referent für Gemeindeentwicklung, Thomas Stark, der im Auftrag der Diözese die beiden Pfarreiengemeinschaften auf ihrem Weg begleiten wird. Er steht ebenfalls als Ansprechpartner zur Verfügung.
Darüber hinaus wird es für die Gläubigen in den künftigen Pfarreiengemeinschaften Mindelheim und Dirlewang Infoveranstaltungen geben, deren genauen Termine noch bekanntgegeben werden.