Trauer um Josef Frömel
Hafnermeister mit 83 Jahren gestorben
Mindelheim Drei große Themen haben das Leben von Josef Frömel geprägt: die Familie, die Arbeit und die Berge. So beschreibt es sein Sohn Martin. Vergangene Woche ist der Mindelheimer Fliesenleger- und Hafnermeister Josef Frömel im Alter von 83 Jahren verstorben.
Josef Frömel kam als Sohn Sudetendeutscher nach Mindelheim und baute sich dort schnell ein kleines Unternehmen auf. Als einen präzisen, strebsamen Arbeiter beschreibt Martin Frömel seinen Vater: „Er war sich auch nicht zu schade, mal sonntags irgendwohin zu fahren.“
Nicht im Rahmen seiner Arbeit ist Josef Frömel viel gefahren, sondern auch als Helfer für die Mindelheimer Tafel: Mit einem Lieferwagen fuhr er zu Supermärkten, um Lebensmittel zu sammeln. Zudem war Frömel im Rotary Club, beim BRK, in der Sudentendeutschen Landsmannschaft und anderen Gruppen und Vereinen aktiv. Darunter auch der Deutsche Alpenverein: Frömel hat die Berge geliebt, betont Sohn Martin. Geliebt hat Josef Frömel auch seine Familie, die in den vergangenen Jahren einige Schicksalsschläge verkraften musste: Zwei seiner drei Kinder starben innerhalb kurzer Zeit aus gesundheitlichen Gründen, Josef Frömels Ehefrau ist an Demenz erkrankt. „Mein Vater hat sie bis zum Ende gepflegt und trotz der Schicksalschläge nie den Lebensmut verloren“, erzählt Martin Frömel. Josef Frömel hinterlässt neben seinem Sohn und seiner Frau drei Enkel.
Die Trauerfeier mit anschlie ßender Urnenbeisetzung findet am heutigen Mittwoch, 28. März, um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Stephan in Mindelheim statt.