Mindelheimer Zeitung

Als der Aderlass noch als Allheilmit­tel galt

Volleyball Beim Relegation­sturnier um den Aufstieg in die Regionalli­ga hat der SVS Türkheim Heimrecht – und das wollen die Mannen um Spieletrai­ner Robert Frey nutzen

- Foto: Michael Lindemann

Türkheim Jetzt gilt es: Die Volleyball­er des SV Salamander Türkheim können am Sonntag in heimischer Halle ihrer starken Saison das i-Tüpfelchen aufsetzen und den Aufstieg in die Regionalli­ga feiern. In der Halle der Türkheimer Mittelschu­le treten die Türkheimer als Vizemeiste­r der Bayernliga Süd gegen den Regionalis­ten BSV 98 Bayreuth und den Tabellendr­itten der Bayernliga Nord SC Memmelsdor­f in der Aufstiegsr­elegation an.

Seit sechs Jahren spielen die Volleyball­er des SVS Türkheim durchgängi­g in der Bayernliga. In den vergangene­n Spielzeite­n endete die Saison meist mit dem Saisonziel Klassenerh­alt, der bis auf einmal auch immer direkt erreicht wurde. Lediglich vor drei Jahren musste man zur Relegation nach Passau. Damals besiegten die Türkheimer den Gastgeber sowie MTV München und blieben drin. Erfahrung mit dem besonderen Charakter eines Relegation­sturniers haben die Türkheimer also.

Nun haben sie die Chance auf den Aufstieg – womit vor der Saison keiner gerechnet hätte. Gleich vier Spieler hatten die Mannschaft verlassen, zudem übernahm Robert Frey das Traineramt von Julian Birkholz. Doch weil die Bayernliga so ausgeglich­en war, wie noch nie – den Meister trennten nur acht Punkte vom Abstiegsre­legationsp­latz – wurde schnell klar, dass die Türkheimer vorne mitspielen könnten. Am Ende fehlte nur ein Punkt, um direkt in die Regionalli­ga aufzusteig­en.

Mittelbloc­ker Daniel Schneider strotzt vor dem Relegation­sturnier vor Selbstbewu­sstsein: Schafft der SVS den Aufstieg, dann würde man in der Regionalli­ga nicht gegen den Abstieg spielen. „Doch das größte Problem ist, erst einmal den Sprung zu schaffen. In der Bayernliga gibt es einige gleichwert­ige Gegner, gegen die es immer ein spannendes Spiel war“, sagt Schneider. Hemmungen vor den entscheide­nden zwei Partien gebe es keine. „Dafür ist es nur ein Hobby. Man hat nichts zu verlieren, aber viel zu gewinnen“, verdeutlic­ht Kapitän Fabian Scherer: „Es ist doch cool, am Saisonende die Relegation als zwei Highlight-Spiele mitzunehme­n.“So erwarten die Wertachmär­kter am Sonntag, 15. April, ab 12.30 Uhr in der Halle der Mittelschu­le viele Zuschauer, wenn es gegen den Tabellendr­itten der Bayernliga Nord SC Memmelsdor­f (Regenstauf als Tabellenzw­eiter verzichtet­e auf die Relegation) geht. Der Verlierer des ersten Spiels tritt dann gegen den Regionalis­ten BSV 98 Bayreuth an. Im dritten Spiel des Tages spielt dann der Gewinner des ersten Spiels gegen Bayreuth um den Aufstieg.

Bei den Türkheimer­n konnte zwar Außenangre­ifer Lukas Lohmüller aufgrund einer Sehnensche­idenentzün­dung eine Woche lang nicht trainieren, doch der Rest des Kaders ist fit und wird alles geben, um den Sprung in die Regionalli­ga zu schaffen.

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Eine große Kulisse erwarten die Türkheimer Volleyball­er am Sonntag, wenn es in eigener Halle um den möglichen Aufstieg in die Regionalli­ga geht.

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