Vogel macht den Abflug
Bad Wörishofens Trainer hört zum Saisonende auf. Sein Nachfolger steht schon fest. In der Kreisliga wittert der einstmals abgeschlagene FSV Amberg wieder Morgenluft
Unterallgäu Sollte es nach seinem Willen und Plan gehen, dann hat Bad Wörishofens Trainer Christian Vogel noch genau sechs Spiele vor der Brust. Nach dem Saisonende gehen der Kreisklassist und Vogel getrennte Wege. „Ich bin jetzt seit 19 Jahren als Trainer tätig, war nun fünfeinhalb Jahre in Bad Wörishofen – jetzt muss es mal gut sein“, sagt Vogel.
Sein Nachfolger steht bereits fest: Der frühere B-Jugendtrainer der JFG Wertachtal, Jürgen Weise, übernimmt den FCW zur neuen Saison. Das bestätigte der FCW auf Anfrage. Damit er dann mit seinem Team in der Kreisklasse antreten kann, bedarf es allerdings noch ein paar Punkten. Unter der Woche holte der FCW beim Aufstiegsaspiranten TSV Kirchheim ein 1:1-Unentschieden. „Da haben wir ein richtig gutes Spiel gemacht“, sagt Vogel. Nur: Es müssen weitere Punkte folgen. Am besten schon am Sonntag im Heimspiel gegen den SV Schöneberg: „Wir müssen gewinnen, denn zurzeit punkten alle Teams um uns herum auch.“
Überhaupt ist die Kreisklasse Allgäu 2 die spannendste Liga in der Region. Zwischen Platz eins und fünf liegen nur vier Punkte, von Rang neun zum ersten Abstiegsplatz sind es nur fünf Zähler.
● Kreisliga Mitte Zweigeteilt, wie lange nicht ist die Kreisliga derzeit. Dabei belegt der TSV Mindelheim mit 33 Punkten Platz sieben. Mindelheims Gegner am Samstag, der FSV Lamerdingen, ist mit 22 Punkten Achter und führt die zweite Tabellenhälfte an. Mit einem Sieg wie im Hinspiel (2:0) könnten die Mindelheimer womöglich den einen oder anderen Platz gutmachen.
Nach zwei Siegen in Folge schöpft der FSV Amberg wieder Hoffnung. Ob der Höhenflug auch beim TSV Ottobeuren (2.) anhält? Zumindest unterschätzt werden die Amberger nach dem Traumstart in die Rückrunde nicht mehr. Schwer wird es auch für den FSV Dirlewang (in Ungerhausen) und den TSV Kammlach (gegen Germaringen).
● A Klasse Allgäu 2 Das hatte man sich beim TSV Markt Wald dann doch anders vorgestellt: Ohne Niederlage hatte man an der Tabellenspitze überwintert, nun steht man nach nur einem Punkt aus drei Spielen nur noch auf Rang drei. Mittlerweile hat Thomas Waltenberger, der eigentlich erst zur neuen Saison als Trainer vorgestellt werden sollte, die Mannschaft von Kara Sahin übernommen. Am Sonntag kommt Türkiyemspor Mindelheim (4.) nach Markt Wald – und die Mindelheimer haben ihre Aufstiegsträume auch noch nicht ausgeträumt.
Tabellenführer FC Loppenhausen hat die Schwächephase der Markt Walder genutzt und sich oben festgesetzt. Am Samstag empfängt das Team von Besim Miroci zu ungewöhnlicher Zeit (17 Uhr) den Lokalrivalen SC Unterrieden.