Mindelheimer Zeitung

Schüler arbeiten einen Tag und spenden ihr Gehalt

„Mitmachen – Ehrensache!“: Jugendlich­e sammeln Erfahrunge­n und Bedürftige profitiere­n

- VON LEONIE KÜTHMANN

Mindelheim Einen Tag lang nicht wie gewohnt in die Schule gehen, sondern arbeiten – und den Lohn danach spenden. Das ist das Prinzip hinter „Mitmachen Ehrensache“, einem Projekt bei dem sich auch die Mittelschu­le Mindelheim engagiert. Seit sieben Jahren arbeiten Schüler ab der siebten Klasse am letzten Freitag im November und spenden ihre Einnahmen an die Kartei der Not. Eine Organisati­on, die man, so erklärt es Rektorin Ute Wolfram, „wegen des regionalen Bezugs“gewählt habe.

Das Projekt ist freiwillig, mitmachen muss niemand: Die Schüler der Mittelschu­le sind aber voller Eifer dabei: „Die Zahlen pendeln immer zwischen 80 und 90 Schülern pro Jahr“, erklärt Rektorin Ute Wolfram. Dass viele Schüler so mitmachen, liegt vor allem an den Überzeugun­gskünsten der „Botschafte­r“. Die Schülerspr­echer Christos Georgiadis und Despina Franke machen zusammen mit ihrem Mitschüler Mario Osmanovic in den Klassen Werbung, dass auch andere Jugendlich­e bei „Mitmachen Ehrensache“dabei sind. „Wir versuchen immer, den Schülern zu erklären, dass sie ja auch etwas davon haben“, betont Christos. Der 16-Jährige war schon mehrfach bei „Mitmachen Ehrensache“dabei und hat dieses Jahr zusammen mit Mario und Florian Kastenmeie­r, Leiter für Kinder- und Jugendarbe­it in Mindelheim, ein Video vom Projekttag gedreht. Despina hat währenddes­sen Geld verdient: „Ich durfte bei der Zahnarztpr­axis Baader mitarbeite­n.“

Diese Möglichkei­t kriegt man als Schüler nicht oft, insofern sei man vonseiten der Mittelschu­le auch sehr dankbar: „Wir freuen uns sehr über all die Unternehme­n, die das möglich machen und möchten uns dafür bedanken“, sagt Ute Wolfram. Video Das Video von „Mitmachen Eh rensache“Tag finden Sie auf dem You Tube Kanal der Jugendarbe­it Mindelheim unter dem Titel „MME 2017“.

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Foto: lekkü Insgesamt 1960 Euro haben die Schüler bei „Mitmachen Ehrensache verdient und an die Kartei der Not gespendet: (von links) Ute Wolfram, Despina Franke, Hans Rein hard Jungbluth (Geschäftsf­ührer Kreisjugen­dring), Mario Osmanovic, Christos Geor giadis,...

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