Wiedergeltingen greift in den Internet Zuschusstopf
Wie der Staat den Ausbau mit moderner Glasfasertechnik unterstützt
Wiedergeltingen/München Die Staatsregierung gibt beim Ausbau von schnellem Internet in Bayern Vollgas: Zehn Gemeinden aus Schwaben – darunter auch Wiedergeltingen – erhalten insgesamt rund 6,1 Millionen Euro Förderung.
Die Gemeinde Wiedergeltingen erhält knapp 120 000 Euro für den Breitbandausbau der Ortsteile Mühle und Galgen. Das sind 80 Prozent der Kosten für den Glasfaserausbau der beiden Ortsteile.
„Damit können wir nun nach der bereits durchgeführten Ausschreibung den Auftrag an die Deutsche Telekom vergeben, damit die beiden Ortsteile komplett an das Glasfasernetz angebunden werden können“, freute sich Wiedergeltingens Bürgermeister Norbert Führer: „Somit haben wir einen weiteren Meilenstein zur Verbesserung der Breitbandinfrastruktur bewältigt“.
Ziel sind hochleistungsfähige Breitbandnetze mit Übertragungsraten von mindestens 50 Mbit/s. Hierfür stellt der Freistaat Bayern bis zu 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung Das Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat hat bereits eine erhebliche Verbesserung der Breitbandversorgung erreicht.
Die Breitbandversorgung der bayerischen Haushalte hat sich demnach im letzten halben Jahr um 6,4 Prozentpunkte, bei Bandbreiten mit mindestens 50 Mbit/s sogar auf über 80 Prozent verbessert. Rund 90 Prozent der Haushalte haben Zugang zu Bandbreiten mit mindestens 30 Mbit/s.
Die Gemeinden in Schwaben engagieren sich stark beim Breitbandausbau. Mit 326 Gemeinden befinden sich in Schwaben 96 Prozent im Förderverfahren. 249 Kommunen wurde inzwischen eine Fördersumme von insgesamt über 95,3 Millionen Euro zugesagt. Ein Großteil der Fördermittel von insgesamt 232,95 Millionen Euro für Schwaben ist aber noch offen „Investieren Sie weiter in den zukunftsweisenden Ausbau des schnellen Internets und schließen Sie auch kleine Ortschaften an“, appellierte Heimatstaatssekretär Dr. Reichhart. Am 1. Juli 2017 startete mit dem Höfebonus die nächste Stufe der bayerischen Gigabit-Initiative. Damit sollen vor allem dünn besiedelte Flecken Bayerns mit Glasfaser (FTTB) erschlossen werden. „Auch die letzten weißen Flecken auf der Landkarte Bayerns wollen wir an die Datenautobahn anschließen. Das sind vor allem Kommunen mit vielen Streusiedlungen und Hoflagen. Gerade diese Gemeinden wollen wir beim Ausbau von noch unversorgten Bereichen zusätzlich unterstützen“, hob Füracker hervor. Im Regierungsbezirk Schwaben können voraussichtlich 90 Kommunen mit rund 60 Millionen Euro profitieren und bisher unversorgte Bereiche erschließen, merkte Dr. Reichhart an.
Die bisherigen individuellen Förderhöchstbeträge der Kommunen werden verdoppelt. „Damit können auch kleine Weiler und Einzelgehöfte an das Glasfasernetz angeschlossen werden. Bayern braucht flächendeckend schnelles Internet“, so Füracker.