Mindelheimer Zeitung

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Zum Artikel „Dauergesch­rei und Vogel dreck“in der MZ vom 13. April „Hilflos-machtlos-ohnmächtig­traurig bis unfähig. Wie kann es sein, dass eine Minderheit es schafft, das Saatkrähen­problem in Mindelheim oder wo auch immer (z. B. Buchloe) zu unterbinde­n bzw. einzudämme­n. Gesetze, Verordnung­en und, und, und verhindern eine vernünftig­e Regelung. Vielleicht können manche Entscheide­r eine Saatkrähe von einer Amsel nicht unterschei­den. Beide sind ja schwarz. Und wenn du denen verkaufen willst, dass die Saatkrähe zu den Singvögeln gehört, dann zeigen die dir einen Vogel.

Ich war in den 60-iger Jahren Internatss­chüler bei den Maristen. An den Sonntagen im Frühsommer, wo keine Heimfahrt war, haben mein Freund und ich unseren knappen Freigang im Burgwald verbracht, um zu schauen. Damals war der befristete Abschuss der Jungvögel von befugten Personen erlaubt. Die Beute kam auch auf den Tisch. Die Kolonie hat das alles überlebt. Man hat die Ausbreitun­g ein wenig gesteuert. Damals gab’s noch keine Kolonien in Buchloe und Ettringen. Den Kindergart­en weist man in die Schranken, dem Gockel dreht man den Hahn ab, der Kuh nimmt man die Glocke und in der Kirche brauchen wir auch keine mehr. Die 20 000 Euro für die Vergrämung mit Falken postwenden­d beim LBV einfordern. Der Gesang, nicht das „Geschrei“, der Saatkrähe bleibt tabu und der Dreck ist Dünger.“

Alfred Blochum,

Ettringen

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